Nach dem Kühlschrank wartet der Hexenkessel
Die Krefeld Pinguine müssen sich am Freitag in der „Augsburger Kälte“ für das rheinische Duell mit der DEG warmspielen.
Krefeld. Am kommenden Freitag müssen sich die Spieler der Krefeld Pinguine warm anziehen. Das liegt diesmal weniger am Gegner. Denn im Curt-Frenzel-Stadion wird nach dem Umbau nicht nur die schlechte Sicht auf die Eisfläche bemängelt, in der Halle ist es erfahrungsgemäß auch kalt wie in einem Kühlschrank.
„Ich habe schon zwei paar Handschuhe und zwei Mützen eingepackt“, scherzte Kapitän Herberts Vasiljevs angesichts des bevorstehenden Gastspiels in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei den Augsburger Panthern.
In der Kälte hilft zuweilen Bewegung. Und bewegen werden sich die Pinguine schon ordentlich müssen, wenn sie in Augsburg bestehen wollen. Schließlich wollen die Pinguine ihre derzeit gute Ausgangsposition im Play-off-Rennen behalten und sich gleichzeitig für das dann folgende Derby mit den DEG Metro Stars einspielen.
„Ab Dienstag werden wir uns voll und ganz auf das Spiel in Augsburg konzentrieren“, verspricht Vasiljevs. Zumindest bei den Akteuren und dem Trainerstab steht das rheinische Duell in diesen Tagen noch hinten an.
Derweil fiebern die Krefelder Eishockey-Fans dem Aufeinandetreffen mit dem aktuellen Spitzenreiter schon seit Tagen entgegen. Die Eintrittskarten finden reißenden Absatz. Bis Montagnachmittag waren schon mehr als 6600 der insgesamt 8069 Eintrittskarten verkauft.
Schon am Dienstag könnte das „Ausverkauft“-Schild an den Kassen des König-Palasts hängen. Die Eishalle wird endlich wieder zum Hexenkessel, im letzten Heimspiel des Jahres gibt es einen ersten Vorgeschmack auf die Play-offs.
Das ist so ganz nach dem Geschmack von Vasiljevs & Co. Denn die Pinguine haben im Straßenbahn-Derby noch einiges gutzumachen. So gut diese Spielzeit für die Krefelder bislang auch gelaufen sein mag, dass man die bisherigen beiden Vergleiche gegen die Düsseldorfer verloren hat (4:5 n.V, 1:3), wurmt die Akteure mächtig. Und das sollen die Gäste von der anderen Rheinseite zu spüren bekommen.
Schließlich hat der Kader der Pinguine seit dem jüngsten Aufeinandertreffen mit der DEG durch die beiden Zugänge, Duncan Milroy und Denis Shvidki, an Qualität gewonnen. „Mit ihnen sind unsere Reihen viel ausgeglichener geworden. Sie haben noch mehr Stabilität in die Mannschaft gebracht“, lobt Vasiljevs die beiden Neuen.