Pinguine: Der Körper als wertvollstes Kapital

Die Krefeld Pinguine werden ihre sportmedizinische Kooperation mit dem St. Josefshospital weiter ausbauen.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Eishockeyspieler haben, wie eigentlich alle Sportler dieser Welt, ein besonders wertvolles Kapital: ihren Körper. Und um den über Jahre hinweg, vor allem auch nach Verletzungen, zu pflegen, braucht es eine erstklassige medizinische Versorgung.

Die Krefeld Pinguine setzen in dieser Hinsicht ihr ganzes Vertrauen in das St. Josefshospital in Uerdingen. Die Zusammenarbeit mit Dr. Martin Wazinski (Leiter Sportmedizin) und seinem Team wird in Zukunft noch weiter ausgebaut. „Der KEV bekommt von uns die medizinische Unterstützung, die eine erfolgreiche Saison in der DEL und in der Champions-Hockey-League ermöglicht“, sagt Dr. Christian Utler, Geschäftsführer der Malteser Rhein-Ruhr, in deren Trägerschaft sich das Hospital befindet.

Neben der kompletten medizinischen Betreuung des Teams vor, während und nach der Saison, werden vor dem Ligastart zudem Tests zur Ermittlung allgemeiner sportphysiologischer Werte und eine Ernährungsberatung durchgeführt.

„Wir freuen uns sehr, dass wir die Zusammenarbeit mit dem St. Josefshospital weiter ausbauen konnten“, sagt KEV-Geschäftsführer Robert Haake. Bei Belastungen von 52 DEL-Spielen plus den Partien in der internationalen Champions-Hockey-League müssen die Kufencracks sehr sorgsam mit ihrem Körper umgehen. „Da ist es natürlich von einer großen Bedeutung, dass wir — egal zu welcher Uhrzeit — Dr. Martin Wazinski immer anrufen können“, sagt KEV-Spieler Daniel Pietta.

In der sportmedizinischen Abteilung des Krankenhauses steht den Pinguinen jetzt auch ein neues, 80 000 Euro teures Fahrradergometer zur Ermittlung der maximalen Sauerstoffaufnahme und zur Erstellung von Laktatleistungskurven zur Verfügung.

„Bei dieser Kooperation ist es für uns ein großer Vorteil, von einem professionellen Sportteam in Sachen Motivation, Willen und Durchsetzungskraft noch einiges zu lernen“, sagt Dr. Christian Utler.

Für Rüdiger Noack, den sportlichen Leiter des KEV, ist die Zusammenarbeit mit dem St. Josefshospital ein Mosaikstein auf dem Weg zum Erfolg, für den die maximale Leistungsfähigkeit eines jeden einzelnen Spielers unabdingbar ist. „Man kann es als legales Doping bezeichnen, wenn wir jeden Aspekt rund um das Team bis ins kleinste Detail verbessern“, sagt Noack, der den sportmedizinischen Aspekt im Sport generell als äußerst wichtige Erfolgskomponente betrachtet.