Pinguine: Dritter Sieg in Folge
Die Krefelder gewinnen mit 3:2 in Ingolstadt. Mannheim soll Patrick Hager verpflichtet haben.
Ingolstadt. Die Krefeld Pinguine haben auch das zweite Spiel ihrer Auswärtsserie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gewonnen. Beim ERC Ingolstadt setzte sich das Team von Chefcoach Rick Adduono knapp, aber nicht unverdient mit 3:2 durch und feierten den dritten Dreier in Folge. Am Sonntag, 14.30 Uhr, folgt das nächste Gastspiel, diesmal bei den Hamburg Freezers.
Für einige Unruhe hatte im Vorfeld der Begegnung die Meldung gesorgt, dass die Mannheimer Adler Patrick Hager ab der Saison 2012/13 unter Vertrag genommen hätten. Eine Bestätigung des Transfers gab es offiziell noch nicht, Mannheims Manager Teal Fowler bezeichnete die Personalie lediglich als „interessant“. Zumal Hager, als schneller, technisch starker deutscher Spieler ganz genau ins Anforderungsprofil der Kurpfälzer passt.
Am Freitag zumindest ging der Nationalspieler für die Pinguine aufs Eis, hatte dabei im wiedergenesenen Roland Verwey, der mit Vollvisier spielte, sowie Rok Ticar die gewohnten Partner an seiner Seite. Die ersten Akzente setzten allerdings andere Sturmreihen. So bereitete Denis Shvidki mit einem glänzenden Solo und einem ebenso gutem Zuspiel auf Interimskapitän Pascal Trepanier den frühen Führungstreffer für die Pinguine vor. Trepanier musste nur noch seinen Schläger hinhalten (7.). Die Freude währte allerdings nur kurz. Knapp eineinhalb Minuten später nutzten die Gastgeber eine von vier Strafzeiten gegen die Gäste durch Gawlik zum 1:1-Ausgleich (8.).
Davon zeigten sich die Krefelder unbeeindruckt. Sie hielten an ihrer Marschroute fest, ließen dem Gegner nur wenig Raum, versuchten blitzschnell von Abwehr auf Angriff umzuschalten und kamen so zu Chancen. Und wie schon in Iserlohn waren die Gäste im Powerplay erfolgreich. Als Reich die erste Strafe auf Seiten der Gastgeber absaß, schob Richard Pavlikovsky nach einem Schlagschuss seines Abwehrpartners Dusan Milo den Puck an Goalie Janka vorbei ins Netz (13.). Nur eineinhalb Minuten später erhöhte Daniel Pietta vor den Augen von Bundestrainer Jakob Kölliker nach Doppelpass mit Duncan Milroy gar auf 3:1.
Doch die Ingolstädter kamen weitaus aggressiver aus der ersten Drittelpause. Sie erhöhten den Druck auf die Krefelder, Scott Langkow hatte alle Hände voll zu tun. Greilinger und Girard vergaben den Anschlusstreffer, der dennoch fallen sollte. Bouck fälschte einen Schuss von Hambly mit dem Knie ins Tor ab (25.).
Danach kamen die Pinguine mehr und mehr ins Schwimmen. Auch weil sie sich viele unnötige Puckverluste im eigenen Drittel leisteten und sich bei ihrem Torhüter bedanken konnten, dass sie die knappe Führung in den Schlussabschnitt retten konnten. Dort stand Langkow gleich wieder unter Dauerbeschuss, als Verwey die nächste Strafe absitzen musste. Doch mit Glück und viel Einsatz überstanden die Gäste, die sich zunehmend aufs Kontern verlegten, diese kritische Phase. Pietta hatte fünf Minuten vor Schluss gleich zweimal u.a. mit einem Pfostenschuss die Chance zur Entscheidung. Stattdessen mussten sie wieder zittern. Die Gastgeber nahmen 90 Sekunden vor Schluss den Torhüter vom Eis, doch die Pinguine retteten den Vorsprung über die Zeit.