Pinguine eilen von Sieg zu Sieg

Auch gegen die Hannover Scorpios hält die beeindruckende Serie der Krefelder.

Krefeld. Das war der siebte Streich! Die Krefeld Pinguine haben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den siebten Sieg in Folge eingefahren. Gegen die Hannover Scorpions setzte sich das Team von Coach Rick Adduono mit 6:3 (2:1, 2:1, 2:1) und machten in der Tabelle vor dem Gastspiel Sonntag bei der Düsseldorfer EG weiter wertvollen Boden gut.

Irgendwie hatten die Schwarz-Gelben dabei allerdings nicht so richtig in die Partie gefunden. So dauerte es ganze 42 Sekunden, da musste Goalie Scott Langkow bereits den Puck aus dem Netz holen. Ciernik hatte freie Bahn, scheiterte zwar an Langkow, doch den Abpraller konnte Herperger problemlos verwerten.

Die Gastgeber brauchten lange, bis sie ins Rollen kamen. Ein Break von Schymainski, der an Scorpions-Goalie Greiss scheiterte, war der Auftakt zu weiteren guten Gelegenheiten, die allerdings durch Francois Methot (8.), Roland Verwey (10.) vergeben wurden. Auch Christian Ehrhoff fand in seinem früheren Teamkollegen von den San Jose Sharks seinen Meister (11.).

Doch es sollte nicht lange dauern, da war auch der Nationaltorhüter in seinem zweiten DEL-Spiel während des NHL-Lockouts machtlos. In Unterzahl brachte Martin Schymainski den Puck zum durchstartenden Andreas Driendl, der Greiss mit einem platzierten Schuss ins lange Eck keine Abwehrmöglichkeit ließ (13.). Und offenbar hat sich auch das Powerplaytraining in dieser Woche ausgezahlt. Nur 29 Sekunden brauchen die Gastgeber, ehe Mark Voakes auf Vorlage von Ehrhoff und Adam Courchaine das 2:1 markierte.

Auch den dritten Treffer erzielten die Pinguine in Überzahl. Daniel Pietta traf im Nachschuss, nachdem Greiss bei einem eher harmlosen Schuss von Ehrhoff zum wiederholten Mal ganz alt ausgesehen hatte (29.). Da durfte Hannovers Coach Igor Pavlov an alter Wirkungsstätte bereits das Schlimmste befürchtet haben. Auch wenn Ciernik eine der wenigen Unachtsamkeiten in der Pinguine-Abwehr zum 2:3 nutzen konnte (36.).

39 Sekunden später stellte Richard Pavlikovsky den alten Abstand wieder her, sorgte so erneut für eine beruhigende Zwei-Tore-Führung, die die Schwarz-Gelben mit in den Schlussabschnitt nahmen, in der Adduono auch der vierten Reihe mit Kyle Sonnenburg, Elia Ostwald und Christian Kretschmann noch aufs Eis schickte. Nach nur sieben Sekunden vergab Methot die Vorentscheidung.

Das weckte noch einmal die Lebensgeister der Gäste, die plötzlich aggressiver und körperbetonter agierten, doch ins offene Messer liefen. Großchancen im Powerplay hatten die Pinguine durch Boris Blank und Vasiljevs noch vergeben (49.), doch wenig später sorgte das Duo für die Vorarbeit zum 5:2 durch Driendl. Zwar verkürzte Sulkovsky noch zum 3:5 (56.), doch als Pavlov den Torhüter vom Eis nahm, traf Blank acht Sekunden vor Schluss zum 6:3 ins leere Tor.