Pinguine-Fans mussten wieder zittern
Die Pinguine machten es auch am Sonntag spannend. 3:2-Heimsieg gegen Augsburg.
Krefeld. Drei Punkte geholt, die Pflicht erfüllt: Trotz einer wenig berauschenden Leistung konnten die Krefeld Pinguine am Sonntag ihr Heimspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Augsburg Panther mit 3:2 (1:1, 2:1, 0:0) gewinnen und drei wichtige Zähler im Play-off-Rennen auf der Habenseite verbuchen. Zudem wurde der Vorsprung auf den Verfolger DEG Metro Stars wieder etwas ausgebaut.
Doch eben die Derby-Niederlage gegen die Düsseldorfer wirkte am Sonntag noch nach. Denn die Pinguine hatten so ihre Probleme ins Spiel zu finden. Da aber auch der Gegner, der im Kampf um die Pre-Play-offs mächtig unter Erfolgsdruck steht, merklich verunsichert wirkte, war die Anfangsphase geprägt von Stockfehlern und Fehlpässen.
Torchancen entsprangen meist dem Zufall, wobei die Gastgeber durch Denis Shvidki (2.) und Daniel Pietta (4.) die ersten Möglichkeiten zum Führungstreffer hatten. Ein Schuss von D´Aversa, den Scott Langkow parieren konnte (6.), war das erste Ausrufezeichen der Panther, die sich denn doch in Rückstand sahen. Zwei Sekunden vor Ablauf des ersten Powerplays vollendete Boris Blank nach herrlicher Passfolge über Richard Pavlikovsky und Herberts Vasiljevs mit einem Schuss aus spitzem Winkel zur 1:0-Führung (10.). Dennoch wirkten die Pinguine auch in der Folge nicht so konzentriert wie gewohnt, vor allem in der eigenen Zone hatten sie Probleme, kamen meist zu spät in die Zweikämpfe und vernachlässigten ihr Positionsspiel.
Das nutzen die Gäste kurz vor der Drittelpause zum 1:1 durch Armstrong, den Paul Albers, auch gestern wieder ein Risikofaktor in der Defensive, völlig aus den Augen gelassen hatte. Danach ging das Gestocher auf dem Eis weiter, zumindest phasenweise entwickelten die Hausherren aber auch so etwas wie Torgefahr. Patrick Hager überraschte seinen Nationalmannschaftskollegen Endras im Tor mit einem Schlagschuss in den Winkel (23.), Blank ließ nur knapp zwei Minuten erneut im Powerplay seinen zweiten Treffer folgen.
Wieder einmal stand es 3:1 für die Krefelder, doch wie am vergangenen Freitag in Düsseldorf agierten die Gastgeber danach wenig souverän und mussten kurz vor Ende des zweiten Durchgangs prompt durch Paiement den 2:3-Anschlusstreffer schlucken. Es durfte also wieder gezittert werden. Gottlob waren die Panther weitaus harmloser als die Düsseldorfer, so blieb es beim knappen Sieg.