Eishockey-Nachwuchs vor Halbfinal-Einzug

Das DNL-Team des Krefelder EV gewinnt das erste Play-off-Spiel gegen Bad Tölz 3:2.

Krefeld. Einen großen Schritt in Richtung Halbfinale der Meisterschaft hat der Eishockey-Nachwuchs des Krefelder EV getan. In einem über weite Strecken temporeichen Spiel besiegte das DNL-Team des KEV den EC Bad Tölz in der Rheinlandhalle mit 3:2 (1:1, 1:0, 1:1).

Die Schützlinge vom Trainergespann Ralf Hoja und Uwe Schaub agierten von der ersten Minute an sichtlich nervös. Zwar gab der KEV die Richtung vor und den Ton an, das erste Tor erzielten jedoch die Gäste aus Bayern.

Bei einem ihrer seltenen Angriffe nutzten die Tölzer in der 9. Minute ihre Chance zur 1:0-Führung. Der Schock des Rückstandes wirkte bei den Krefeldern nur fünf Minuten, in der 14. Minute markierte Marc Schaub nach guter Vorarbeit von Pascal Zerressen den Ausgleich zum 1:1.

Im zweiten Drittel zog sich Tölz weitgehend in die Defensive zurück und lauerte auf Konterchancen. Kamen die Gäste einmal nach vorne, stand Marvin Cüpper im Krefelder Gehäuse seinen Mann oder der Pfosten sowie die Latte im Weg.

Auf der Gegenseite gelang allerdings dem KEV auch nicht viel. Die herausgespielten Torchancen wurden nicht genutzt. Dennoch schaffte es Christian Kretschmann in der 38. Minute, den Puck zum Jubel der vielen Krefelder Besucher zum 2:1 über die Torlinie zu bugsieren.

Im letzten Spielabschnitt kamen die Gäste durch eine Überzahlsituation nach vier Minuten zum 2:2. Sechs Sekunden zuvor hatte Jacub Pekarek wegen Hakens den Gang zur Strafbank angetreten. Nun war der KEV wieder gefordert, sich die abermalige Führung zu erspielen, während die Tölzer nur noch auf die Konter lauerten.

Die 3:2-Führung des KEV kam schließlich wie aus der Pistole geschossen: Der Schuss von Raphael Niederehe fand den Weg so schnell wieder aus dem Tölzer Tor, wie er hinein befördert wurde. Zum Glück für den KEV waren die an diesem Abend gut aufgelegten beiden Hauptschiedsrichter Ramin Yahdi und Gordon Schukies immer auf der Höhe und erkannten den Treffer in der 50. Minute sofort an.

In den letzten zehn Minuten entwickelte sich die Partie dann zu einem spannenden Play-off-Spiel. Krefeld brachte den knappen Vorsprung schließlich über die Zeit. „Wir haben bei weitem heute nicht unsere Topleistung gezeigt, aber dafür einen Sieg eingefahren. Und das ist es, was in den Play-offs zählt“, sagte KEV-Trainer Ralf Hoja nach dem Schlusspfiff.