Pinguine gewinnen in München: Partylaune dank Langkow
München/Krefeld. Was wären die Krefeld Pinguine ohne Scott Langkow? Auch im Gastspiel beim EHC München war der 36-jährige Kanadier der überragende Spieler in den Reihen der Schwarz-Gelben, die mit einem 3:1-Erfolg den zweiten Sieg des Wochenendes einfuhren und damit im Kampf um die Play-off-Plätze in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) weiter ein Wörtchen mitreden.
Entsprechend gut war die Stimmung bei Trainern, Spielern und den rund 400 Fans, als sie gemeinsam im Samba-Zug die Rückfahrt nach Krefeld antraten.
Nachdem Rick Adduono bereits am Freitag auf Lawrence Nycholat verzichtet hatte, blieb der Verteidiger am Samstag gleich ganz in Krefeld und dürfte in den nächsten Spielen in den Planungen des Coaches keine Rolle mehr spielen.
Auch Pascal Zerressen fehlte, allerdings wegen einer Erkrankung seiner Großmutter. Für ihn holte Adduono Marc Schaub in den Kader, Eiszeiten bekam der Youngster allerdings nicht.
Seine Teamkollegen hatten dagegen gleich Schwerstarbeit zu verrichten. Cespiva traf den Außenpfosten (2.), Julien fand in Langkow seinen Meister (3.). Mitten in die Drangphase der Gastgeber fiel der Führungstreffer der Gäste durch Pascal Trepanier, der mit einem Schlenzer in den Torwinkel das erste Überzahlspiel der Krefelder erfolgreich abschloss (6.).
Die Antwort der Bayern kam in Form von wütenden Angriffen. Doch wo immer sie auch hinzielten, Langkow war schon da, machte auch die besten Einschussgelegenheiten der Bayern zunichte.
Da fiel es auch nicht ins Gewicht, dass der Pinguine-Coach bereits ab der sechsten Minute auf Richard Pavlikovsky verzichten musste, der sich beim Versuch, einen Schuss zu blocken, eine Verletzung am rechten Daumen zuzog und nicht mehr aufs Eis zurückkehren konnte.
Doch auch mit fünf Abwehrspielern behielten die Pinguine weitgehend die Übersicht. Allerdings ließen auch die Schwarz-Gelben viele Möglichkeiten fast leichtfertig liegen. So liefen Francois Methot und Roland Verwey alleine auf Münchens Goalie Elwing zu und schafften es dennoch, den Puck nicht im Tor unterzubringen (29.).
Gottlob funktioniert auch das Powerplay immer besser. Daniel Pietta erhöhe in Überzahl auf 2:0 (46.), worüber sich die Krefelder allerdings nicht lange freuen konnten. Denn Alexander Dück bugsierte 33 Sekunden später den Puck über die eigene Torlinie.
Doch die Pinguine blieben gestützt durch Langkow auch in der Folge meist Herr der Lage, gerieten nicht mehr ernsthaft in Schwierigkeiten. Erst recht nicht, als Methot einen Alleingang souverän mit dem dritten Treffer abschloss (58.). Da begannen zumindest unter den Pinguine-Fans schon die Feierlichkeiten, die später gemeinsam mit der Mannschaft im Zug ihren Höhepunkt finden sollten.