Pinguine in der Warteschleife
Die Krefelder haben am Freitag spielfrei. Das Heimrecht im Viertelfinale ist Formsache.
Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben vorgelegt und können jetzt ganz beruhigt beobachten, was denn die Konkurrenz am vorletzten Hauptrundenspieltag morgen Abend so anstellt. Durch den 3:2-Sieg nach Penaltyschießen am Dienstagabend beim Verfolger Hamburg Freezers haben die Schwarz-Gelben aufgrund der gleichzeitigen Niederlage der Berliner Eisbären gegen Nürnberg vorerst den dritten Tabellenplatz in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) übernommen und — viel wichtiger — das Heimrecht im Play-off-Viertelfinale so gut wie sicher.
Denn einzig der ERC Ingolstadt kann den Krefeldern einen Platz unter den ersten Vier jetzt noch streitig machen. Allerdings sind deren Chancen bei einem Rückstand von fünf Punkten und dem um acht Treffer schlechteren Torverhältnis eher theoretischer Natur. Erst recht, wenn man einen Blick auf die Ansetzung des letzten Spieltages wirft, an denen die Ingolstädter beim derzeitigen Spitzenreiter Adler Mannheim antreten müssen, die Pinguine ihrerseits im Heimspiel gegen die Hannover Scorpions noch nachlegen können.
In der Runde der letzten Acht wird es die Mannschaft von Chefcoach Rick Adduono wohl entweder wieder mit den Hamburgern oder eben jenen Ingolstädtern zu tun bekommen. Keine leichte Aufgaben, bedenkt man, dass die Krefelder alle vier Saisonvergleiche mit Ingolstadt verloren haben und gegen die Freezers nur eine ausgeglichene Bilanz vorweisen können. Umso bedeutsamer wäre in diesen Begegnungen der Heimvorteil.
Keine Frage, dass die Pinguine deshalb am Sonntag — so es aufgrund der morgigen Ergebnisse nötig sein wird — noch einmal die letzten Kraftreserven mobilisieren werden. Schließlich wartet danach eine zehntägige Wettkampfpause, ehe am 20. März die Best-of-seven-Runde der Viertelfinalserie beginnt.
Eine Ruhephase, die dem Pinguine-Troß sehr gelegen kommt. Denn in den vergangenen Tagen haben sich einige Spieler mit kleineren Wehwehchen und Erkrankungen herumschlagen müssen. So fehlte Richard Pavlikovsky in Hamburg wegen einer Hüftverletzung, Andreas Driendl und Adam Courchaine konnten nur grippegeschwächt spielen, weitere Akteure müssen kleinere Blessuren auskurieren.