Pinguine müssen beim Verfolger punkten
Krefelder vor dem schweren Gang nach Hamburg. Die Freezers müssen auf ihren Nationaltorhüter Kotschnew verzichten.
Krefeld. Die Rechnung ist denkbar einfach: Holen die Krefeld Pinguine am Dienstag, 19.30 Uhr, im vorgezogenen Spiel des 51. Spieltages der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei den Hamburg Freezers mindestens einen Zähler und gewinnen sie am Sonntag das abschließende Heimspiel der Hauptrunde gegen die Hannover Scorpions, dann haben sie sich das Heimrecht im Play-off-Viertelfinale gesichert, das ab dem 20. März in einer best-of-seven-Serie ausgetragen wird.
Dort könnte es dann erneut zu einem Aufeinandertreffen mit den Hanseaten kommen, gegen die die Krefelder allerdings zwei der drei bisherigen Vergleiche bereits verloren haben. Aber auch der ERC Ingolstadt — ebenfalls ein möglicher Gegner in der Runde der letzten Acht — wäre für die Schwarz-Gelben eine undankbare Aufgabe. Schließlich konnten die Ingolstädter alle vier Spiele der Hauptrunde mit jeweils einem Tor Unterschied für sich entscheiden.
Wen wunderts, dass einigen Anhänger der Pinguine die Berliner Eisbären als Gegner lieber wären. Doch bevor es zu einem solchen Viertelfinal-Duell kommen könnte, müssten die Mannen von Coach Rick Adduono schon auf Platz sechs abrutschen. Und das will auch wiederum keiner.
Stattdessen will der Kanadier mit seinem Team nach drei Siegen in Folge auch die beiden ausstehenden Begegnungen erfolgreich absolvieren. Allerdings sind gleich mehrere Akteure angeschlagen, denn die Grippe geht durch die Reihen. Andreas Driendl und Adam Courchaine hatte es zuletzt erwischt, beide fehlten am Sonntag im Derby mit der Düsseldorfer EG. Am Dienstag allerdings dürften beide Stürmer wieder einsatzfähig sein. Fraglich ist noch der Einsatz von Richard Pavlikovsky.
Vermutlich wird Rick Adduono Goalie Scott Langkow, wie schon Ende vergangener Woche angedacht, eine Pause gönnen, so dass Ersatztorhüter Tomas Duba zu seinem vierten Saison-Einsatz kommen wird.
Einen Torwartwechsel müssen aucn die Freezers vornehmen. Allerdings ungewollt. Denn Nationaltorhüter Dimitrij Kotschnew. hat sich beim 2:1-Heimsieg der Hamburger am Sonntag gegen die Kölner Haie einen Riss des vorderen Kreuz- und des Innenbandes im linken Knie zugezogen. Damit ist die Saison für den 31-jährigen Nationaltorwart gelaufen, für ihn muss der relativ unerfahrene 21-jährige Niklas Treutle zwischen die Pfosten.