Pinguine in Helsinki chancenlos

Bei IFK Helsinki geraten die Krefelder bereits früh auf die Verliererstraße.

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Krefeld/Helsinki. Die Krefeld Pinguine haben auch das dritte Spiel in der Champions Hockey League verloren. Beim finnischen Spitzenteam IFK Helsinki musste das Team von Trainer Rick Adduono am Donnerstagabend eine 1:6-Niederlage (0:2, 1:2, 0:2) hinnehmen.

Die Gäste aus Krefeld, die erst am Donnerstagmorgen mit Zwischenstopp in Kopenhagen nach Finnland geflogen waren, begannen mit Herberts Vasiljevs in der Offensivreihe von Adam Courchaine und Daniel Pietta. Tyler Beechey rückte in eine Reihe mit Joel Perrault und Colin Long.

Die Hausherren begannen erwartet stürmisch und wurden nach einem Schuss aus der Zentralen durch Ikonen bereits nach sieben Minuten mit der frühen Führung belohnt. KEV—Goalie Tomas Duba hatte den Puck unglücklich durch seine Schoner rutschen lassen.

Die Hausherren machten in der Folge weiter Druck. Als Partanen in der 11. Minute Oliver Mebus umkurvte und trocken zum 2:0 ins lange Eck traf, sah es für den KEV nicht gut aus. Doch die Schwarz-Gelben kamen danach besser in die Partie. Beechey ließ einen Schuss nur knapp am Gehäuse von Helsinkis Goalie Husso vorbeisausen. Das zweite Drittel startete nach Maß für die Pinguine. Andreas Driendl fand vor dem Tor von IFK Martin Schymainski, der in der 22. Minute trocken zum 1:2-Anschlusstreffer in den Winkel traf.

Doch die Antwort der Hausherren sollte nicht lange auf sich warten lassen. Partanen fand mit einem Pass vor das Tor Ramstedt, der keine Probleme hatte, den alten Abstand wiederherzustellen (27.). Acht Sekunden vor Ende des Mitteldrittels schlug dann erneut Partanen zu, der den Puck am zuvor gut parierenden Duba vorbei zum 4:1 ins Netz knallte.

Der KEV war den Hausherren im Laufe der Partie in Sachen Laufarbeit und Spielwitz immer deutlicher unterlegen. Unter den Schlachtrufen der rund 40 mitgereisten KEV—Anhänger versuchten die Gäste im Schlussdrittel noch mal alles. Die Gastgeber aber spielten ihren Stiefel runter und Grillfors traf in der 48. Minute zum 5:1.

Sofron scheiterte kurz darauf mit einem Abschluss an Husso. Ansonsten waren die Gäste aber großteils in der Defensive gebunden und konnten nur selten für Entlastung vor dem eigenen Tor sorgen. In doppelter Unterzahl drei Minuten vor dem Ende zeigten die Krefelder dann noch mal ihr Kämpferherz und ließen keinen weiteren Gegentreffer mehr zu.

50 Sekunden vor dem Ende passierte es dann aber doch: Blomqvist netzte zum 6:1 für die Hausherren ein. „Wir haben heute die Checks nicht zu Ende gefahren und müssen anerkennen, dass Helsinki ein verdienter Sieger ist“, sagte KEV—Trainer Rick Adduono nach Spielschluss.