Pinguine-Kapitän Vasiljevs fiebert dem Comeback entgegen
Vasiljevs musste wegen einer Grippe eine Trainingspause einlegen. Eine Rückkehr am Wochenende ist eher unwahrscheinlich.
Krefeld. Die Schulterverletzung ist auskuriert, zwei Operationen hat er gut überstanden, und auch im Training mischt er wieder mit. Kein Wunder, dass man bei den Krefeld Pinguinen gehofft hatte, Herberts Vasiljevs könnte bereits am kommenden Freitag in der Partie gegen die Nürnberg Ice Tigers sein Comeback in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) feiern.
Doch mittlerweile hat der Kapitän der Pinguine einen kleinen Rückschlag hinnehmen und eine Trainingspause einlegen müssen. Eine Grippe hat den 35-Jährigen drei Tage lang ans Bett gefesselt. Auch als er am Sonntag das Heimspiel seiner Mannschaft im König-Palast gegen die Hamburg Freezers (4:3) verfolgte, sah Vasiljevs noch sichtlich angegriffen aus.
Kein Wunder, dass man bei den Krefeldern jetzt nichts überstürzen will. „Wir werden sehr vorsichtig sein“, sagt der Sportliche Berater Rüdiger Noack. Nach derzeitigem Stand dürfte Vasiljevs frühestens in der Partie in Augsburg am 16. Dezember sein Saisondebüt geben.
Eile tut derzeit offenbar auch keine Not. Denn die erste Sturmreihe der Krefelder mit Daniel Pietta (27 Scorerpunkte), Francois Methot (19) und Boris Blank (16) hat in den vergangenen Wochen merklich an Torgefahr dazu gewonnen. Dabei konnten Methot und Blank ebenfalls aufgrund von Verletzungen bislang nur 17 bzw. 13 DEL-Begegnungen absolvieren.
Ob Kyle Sonnenburg und Lawrence Nycholat am kommenden Wochenende wieder einsatzfähig sein werden, ist fraglich. Bei Sonnenburg, der in der Partie gegen Hamburg eine Verletzung am Sprunggelenk erlitten hat, soll noch eine Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt werden, um zu klären, ob das Syndesmoseband eingerissen ist. Bei Nycholat, der am Sonntag vorzeitig mit einer Gehirnerschütterung vom Eis musste, dürften die Pinguine am Dienstag bereits etwas schlauer sein.
Sollte Letztgenannter pausieren müssen, hätte Chefcoach Rick Adduono ein Problem. Ihm stünden dann für die beiden Partien gegen Nürnberg (Freitag) und in Hannover (Sonntag) nur fünf Verteidiger zur Verfügung. Denn Youngster Pascal Zerressen, derzeit im Lehrgang der Nationalmannschaft, kämpft mit der deutschen U 20-Auswahl ab Samstag bei der Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen um den Wiederaufstieg in die Top-Division.