Pinguine nehmen die Huskies an die Leine
Mit dem 4:2 in Kassel gelingt erster Sieg unter Interimscoach Pyka. Adduono hat einen Vertrag als Cheftrainer unterschrieben.
Kassel. Die erste gute Nachricht: Die Krefeld Pinguine haben einen neuen Trainer. Denn mittlerweile hat Rick Adduono seinen Vertrag unterschrieben. Die zweite gleich hinterher: Die Krefelder beendeten gestern Abend ihre Negativserie von sechs Niederlagen in Folge in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit einem 4:2 (2:1, 1:1, 1:0)-Erfolg bei den Kassel Huskies und können morgen - dann wohl vor den Augen des neuen Trainers - mit einem Heimsieg gegen die Augsburger Panther den Rückstand auf die Play-off-Plätze weiter verkürzen.
Am Freitagvormittag lief ein Fax von Rick Adduono auf der Geschäftsstelle der Pinguine ein. Der Kanadier gab darin seine Zusage, das Traineramt vorerst bis Saisonende zu übernehmen, allerdings haben die Pinguine sich eine Option auf Vertragsverlängerung vorbehalten.
Wann der 54-Jährige, der mit seiner Frau aus Thunderbay (Kanada) anreist, seine Arbeit aufnehmen wird, ist indes noch offen. "Wir versuchen, Adduono schnellstmöglich nach Krefeld zu bekommen. Aber höchstwahrscheinlich wird Reemt Pyka die Mannschaft auch im Heimspiel gegen Augsburg coachen, sagte Geschäftsführer Wolfgang Schäfer. Die Pinguine hoffen jedoch, dass Adduono morgen bereits eintrifft, um nächste Woche mit seiner Arbeit zu beginnen.
Ohne Adduono schienen die Pinguine an die Pleitenserie der vergangenen Wochen zunächst nahtlos anzuknüpfen. In Überzahl kassierten sie früh durch Danner das 0:1 (3.) - ein Treffer, den beide Unparteiischen erst nach Videobeweis anerkannten, weil Soares ebenso wie Goalie Scott Langkow im Torraum lag, als Danner die Scheibe ins Tor lupfte.
Doch die Pinguine zeigten Moral und schlugen nur knapp eine Minute später zurück. Daniel Pietta überwand Hauser zum Ausgleich (4.). Und es kam noch besser. Roland Verwey, der gerade von der Strafbank zurückgekehrt war, nahm einen langen Pass von Boris Blank auf und verwandelte eiskalt zum 2:1 (15.).
Auch der neuerliche Ausgleich durch Coté (24.) brachte die Pinguine nicht aus dem Konzept. Gegen ideenlose Huskies stand die Abwehr der Gäste, die nur wenige Chancen zuließen, weitgehend sicher. Und im Angriff erwiesen sich die Mannen um Reemt Pyka diesmal konsequenter als zuletzt. Andreas Driendl stocherte die Scheibe zur erneuten Führung durch die Beine von Hauser (35.). Auch da bemühten die Unparteiischen wieder den Videobeweis, ehe sie den Treffer anerkannten.
Als die Huskies in der Schlussphase der Begegnung ihren Goalie vom Eis nahmen, nutzte dies Roland Verwey mit seinem zweiten Treffer zum 4:2-Endstand.