Pinguine: Rätselraten über die Verletzung von Marc Voakes

Wie lange der Stürmer ausfällt, dazu gibt es unterschiedliche Aussagen.

Foto: Samla

Krefeld. Drei Spieltage vor Beginn der Play-offs in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) setzt Trainer Rick Adduono die Pinguine-Spieler unter Druck: „Gegen Iserlohn müssen wir gewinnen“, gab der Coach am Mittwoch die Marschroute für das Spiel am Freitag im König-Palast vor. Was wohl umso mehr für die Partie am Sonntag beim abgeschlagenen Schlusslicht Düsseldorfer EG gelten dürfte.

Iserlohn ist so etwas wie die Mannschaft der Stunde in der DEL. Von den 15 Spielen 2014 wurden zwölf gewonnen, nur zweimal stand man mit leeren Händen da. Der Lohn der Aufholjagd: Derzeit belegen die Roosters einen Pre-Playoff-Platz. „Iserlohn hat drei starke Reihen, die gefährlich sind“, weiß Krefelds Coach. Längst hat sich herumgesprochen, dass Iserlohns schwedischer Torhüter Erik Ersberg wieder in der Normalform ist, die ihn 2007 zum besten Keeper der 1. Liga Schwedens machte und ihn in die NHL (42 Spiele für Los Angeles) und KHL brachte. Der 31-Jährige hat noch keinen neuen Vertrag unterschrieben, steht daher bei mehreren Klubs auf der Liste — Gerüchten zufolge auch bei den Pinguinen.

Auch um einen weiteren Schweden ranken sich solche Gerüchte. Robin Weihager, derzeit mit 16 Toren und 26 Assists bester Abwehrspieler der Starbulls Rosenheim in der DEL 2, soll demnach vor einem Wechsel nach Krefeld stehen. Seinem Trainer hat der 25-Jährige bereits angekündigt, demnächst in der DEL zu spielen. Allerdings soll auch Wolfsburg Interesse haben. Der großgewachsene Verteidiger spielte bislang überwiegend in unteren Klassen in Schweden.

Fragezeichen gibt es auch im derzeitigen Kader der Pinguine. Mittelstürmer Mark Voakes soll Trainer Rick Adduono zufolge nun doch nicht operiert werden, wie es in anderslautenden Meldungen hieß, aber aufgrund des gebrochenen Ringfingers an der rechten Hand vier Wochen ausfallen. Berater Rüdiger Noack relativierte das postwendend und sagte: „Wir müssen mal schauen.“ Ein größeres Fragezeichen steht hinter der Spielfähigkeit von Roland Verwey (Prellung), ein kleineres hinter Boris Blank (Rücken). Aussagen zum Thema Spieler-Verletzungen sind derzeit sowieso mit Vorsicht zu genießen. Vor allem in den Play-offs glauben die nordamerikanischen Trainer, den Gegnern keine Informationen zukommen lassen zu dürfen.