Pinguine vs. DEG - Ewig junges Straßenbahnduell

Zum Duell der Krefeld Pinguine gegen Düsseldorf werden heute 7000 Besucher erwartet.

Krefeld. Es ist das ewig junge Straßenbahnderby, das die Massen elektrisiert: Wenn Freitagabend, 19.05 Uhr, die Krefeld Pinguine auf die DEG Metro Stars treffen, werden mehr als 7000 Besucher im König-Palast die Mannschaften und den Auftakt in das Jubiläumswochenende „75 Jahre Eissport in Krefeld“ feiern.

Es ist gleichzeitig ein Spiel zweier Teams, die alles andere als gut in die Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestartet sind (die Pinguine sind mit 13 Punkten Elfter, die DEG mit zehn Punkten Zwölfter). Beide Mannschaften zeigten in den zurückliegenden Spielen allerdings eine aufsteigende Tendenz und wollen mit einem Sieg am Freitagabend den Anschluss an das Tabellenmittelfeld schaffen.

Das Selbstvertrauen kehrt bei den Pinguinen langsam zurück. „Wir haben in den vergangenen vier Spielen eine guten Job abgeliefert“, sagt KEV-Cheftrainer Rick Adduono. Drei Siege aus vier Spielen gab es, wobei für Adduono die Leistung seines Teams 0:2-Niederlage gegen die Eisbären Berlin keinesfalls enttäuschend war.

Allein die Torausbeute stimmte nicht. Daher ließ der Kanadier beim Training in dieser Woche aus allen Lagen auf das Tor schießen. Der Trainingsfleiß, den die Spieler an den Tag legen, stimmt den Kanadier positiv.

Pünktlich zum Derby entspannt sich auch die Personallage. Auch wenn in Francois Methot ein wichtiger Offensivspieler ausfällt, hat Adduono durch die Rückkehr von Boris Blank und Duncan Milroy viel mehr Möglichkeiten.

Blank dürfte zu Pietta und Ondrus in eine Reihe rücken, Milroy zu Ticar und Shvidki. Wobei Adduono nicht zwingend mit vier Reihen spielen lassen will. „Uns fehlt dafür ein vierter Center“, begründet der Kanadier. Co-Trainer Reemt Pyka warnt: „Boris wird ein bis zwei Wochen brauchen, um wieder reinzukommen.“

Auch Richard Pavlikovsky kann spielen. Der „König“, der gegen Berlin nach zehn Minuten Schmerzen im Fuß verspürte und nicht mehr laufen konnte, hat am Mittwoch mit einer Spezialeinlage ein Einzeltraining absolviert und hatte keine Probleme.

Für die Krefelder spricht zudem der Heimvorteil. „Wir müssen die Spiele im eigenen Haus gewinnen, egal gegen wen“, fordert der Cheftrainer.

Das Spiel in Überzahl bringt zu wenig Tore. „Durch Powerplay-Tore gewinn man Spiele“, weiß Adduono, der daher in dieser Woche intensiv das Powerplay-Spiel trainieren ließ. Was dem Kanadier zudem nicht gefällt:

Das Spiel ist ihm zu statisch und nicht schnell genug. „Wir müssen in der Angriffsformation variabler werden. Das Spiel an der Blauen Linie gefällt mir nicht“, sagt der Kanadier. Toni Ritter steht dafür nicht mehr zur Verfügung. Der Ausleihspieler ist am Mittwoch nach Berlin zurückgekehrt.

In Düsseldorf stellt sich ein Gegner heute vor, der laut Adduono nicht unterschätzt werden darf. „Düsseldorf ist stärker, als es der derzeitige Punktestand aussagt“, warnt der Pinguine-Trainer. Die DEG spiele ein gutes Powerplay, habe schnelle Spieler und ein gutes Defensivverhalten.

Wir berichten heute Abend im Liveticker vom Derby:
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