Pinguinen gelingt der Befreiungsschlag beim Meister
Nach vier Niederlagen gelingt den Pinguine in Ingolstadt ein 4:3. Schymainski erzielt das Siegtor.
Ingolstadt. Die Krefeld Pinguine haben nach zuletzt vier Niederlagen in Serie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den erhofften Befreiungsschlag gelandet. Am Sonntag siegten die Pinguine beim Meister ERC Ingolstadt mit 4:3. Es war der erste Sieg im Monat Dezember nach 60 Minuten. Nach dem 6:5-Penaltysieg in Hamburg kassierten die Pinguine vier Pleiten in Serie. Entsprechend jubelten sie nach diesem wichtigen Dreier, allen voran Trainer Rick Adduono.
Der musste ohne die erkrankten Steve Hanusch und Mike Mieszwkoski sowie die Langzeitverletzten Adam Courchaine und Christian Kretschmann in Ingolstadt auskommen. Die vierte Reihe füllte Maximilian Faber auf. Nach der bitteren Niederlage gegen Düsseldorf hatte Kapitän Herberts Vasiljevs nach Spielschluss in der Kabine auf seine Mitspieler eingeredet: „Wir müssen solche Spiele abhaken und nach vorne schauen.“
Doch die Chance, in Ingolstadt wieder in die Erfolgsspur zu finden, erhielt früh zwei herbe Dämpfer. Zunächst war es Buck, der vollkommen frei vor Torhüter Tomas Duba abzog und nach 24 Sekunden die Führung für Ingolstadt erzielte. Nur 131 Sekunden später war es erneut Buck, der nach einem Brocklehurst-Schuss auf 2:0 erhöhte. Zum Glück fanden die Pinguine eine schnelle Antwort auf diese beiden frühen Nackenschläge. Joel Perrault musste nach schönem Zuspiel von Tyler Beechey nur noch einschieben (5.).
Auch wenn die Hausherren weiter am Drücker blieben, hatte Norman Hauner die Großchance zum Ausgleich, traf aber nach Perrault-Zuspiel das Tor nicht (16.). So dauerte es bis zum zweiten Powerplay der Gastgeber, ehe Daniel Pietta in Unterzahl Marcel Müller auf die Reise schickte und der Stürmer vor ERC-Schlussmann Pielmeier die Nerven behielt und diesen zum 2:2 tunnelte (24.). Kurz darauf musste Müller verletzungsbedingt vom Eis, Colin Long rückte in die Reihe zu Pietta und Schymainski.
Die Gäste hatten jetzt jedoch die deutlich besseren Chancen. Zunächst traf Vasiljevs nur die Latte (32.), ehe Sofron nach einem Foul an ihm beim Penalty an Pielmeier scheiterte. Danach musste Duba gegen Brocklehurst und Buck sein ganzes Können aufbieten, um das 2:2 in die letzte Pause zu retten.
Aus dieser kehrte auch Müller aufs Eis wieder zurück. Und dort bog Meyers mit seinem Tor zum 3:2 den misslungenen Start endgültig um (46.). In einer hektischen Partie gelang den Hausherren aber keine drei Minuten später durch Greilinger der Ausgleich zum 3:3 (49.). Doch die Pinguine konterten sofort durch Schymainski, der ein perfektes Zuspiel von Nick St. Pierre an Pielmeier vorbei zum 3:4 (51.) unterbrachte. Dank einer konzentrierten Abwehrarbeit, einiger guter Paraden von Duba und ein wenig Glück sicherten sich die Pinguine diesen wichtigen Auswärtserfolg.