Peinliche Eisbären - Mannheim mit weißer Weste

Berlin (dpa) - Mannheim hui, Berlin pfui: Während sich die Adler nach drei Spielen in der European Trophy über eine weiße Weste freuen dürfen, sind die Eisbären nach einem kapitalen Fehlstart schon fast draußen.

Nach drei Pleiten, davon eine 0:5-Klatsche am Freitagabend vor heimischer Kulisse gegen Red Bull Salzburg, liegt vor dem deutschen Eishockey-Meister bis zum DEL-Start noch jede Menge Arbeit. „Wir haben uns bis jetzt nicht zusammengefunden, da klappt gar nichts“, räumte Kapitän Stefan Ustorf laut „Berliner Morgenpost“ ein.

Seine kritischen Worte scheinen gefruchtet zu haben. Die Berliner gewannen in eigener Halle vor 7600 Zuschauern gegen den slowakischen Rekordmeister Slovan Bratislava mit 4:2 (2:0, 0:0, 2:2). TJ Mulock sorgte mit seinen drei Toren fast im Alleingang für den ersten Berliner Saisonerfolg. Einen weiteren Treffer steuerte Neuzugang Darin Olver bei.

Mit diesem Erfolg erhält der Titelverteidiger die Minimalchance, sich doch noch für die Finalrunde im Dezember in Salzburg und Wien zu qualifizieren. In zwei weiteren Partien des internationalen Vorbereitungsturniers mit 24 Mannschaften aus sechs Nationen treffen die Eisbären in der kommenden Woche auf die finnischen Teams von TPS Turku und Tappara Tampere. Diese Spiele werden in Dresden und Crimmitschau ausgetragen.

DEL-Rivale Mannheim legte hingegen einen Auftakt nach Maß hin. Das 1:0 am Samstag gegen HC Pardubice aus Tschechien war der dritte Sieg im dritten Spiel. Bereits am Freitag hatte sich die Mannschaft von Trainer Harold Kreis mit 5:4 gegen HC Brünn durchgesetzt. Zum Auftakt des Turniers mit 24 Mannschaften aus Europa hatte Mannheim die Wien Capitals mit 6:3 bezwungen. In der Süd-Division führen die Adler die Tabelle an.