Borussia sucht nach dem Gerüst für den Wiederaufstieg

In Max Eberl und Steffen Korell haben zwei „Kenner“ der zweiten Liga bei Borussia das Sagen. Horst Köppel drückt die Daumen.

Mönchengladbach. In Borussias "Kompetenzteam", bestehend aus Trainer Jos Luhukay, Sportdirektor Christian Ziege, Team-Manager Steffen Korell und Jugend- und Amateurdirektor Max Eberl wird bei der montäglichen Presseschau kein großer Jubel ausgebrochen sein. Ein Fußball-Fachblatt befragte ehemalige Borussen zur Zukunft des Vereins und titelte: "Aufstieg? In den nächsten drei Jahren nicht."

Die Meinung von Berti Vogts, Wolfgang Kleff und anderen ficht Max Eberl jedoch nicht besonders an: "Jeder hat das Recht auf seine Meinung, wir haben aber genügend andere Arbeit zu erledigen. Wir müssen eine Mannschaft zusammenstellen, die so schnell wie möglich wieder aufsteigt." Dass das kein Selbstläufer wird, wissen Eberl und Korell, die von 1999 bis 2001 mit Borussia den ungemütlichen Zwischenstopp im Unterhaus mitmachten, so gut wie kaum jemand anderes.

"Wir brauchen ein Gerüst in der Mannschaft. So wie der Karlsruher SC in dieser Saison", sagt Eberl. Oder so wie Borussias Aufstiegsmannschaft von 2001 mit der Achse Kamps - Korell - Nielsen - van Lent. Eberl gab in dieser Mannschaft den Rechtsverteidiger, Korell den Abwehrchef.

Von Borussias ehemaligem Trainer Horst Köppel erhält das Team übrigens prominente Unterstützung: "Noch kann man in dieser Hinsicht sicher nichts prophezeihen. Wenn die Verantwortlichen aber Glück mit den Neuzugängen haben und Spieler wie Gohouri und Polanski gehalten werden können, kann Borussia durchaus ein Wort um den Wiederaufstieg mitsprechen."