Demandt-Elf gerät erneut in Bedrängnis
Nach der 2:3-Niederlage gegen Viktoria Köln seckt Borussias U 23 wieder mitten im Abstiegskampf.
Mönchengladbach. Wieder mitten im Abstiegskampf der Fußball-Regionalliga West steckt Borussia Mönchengladbachs U 23 nach der dritten Niederlage in Folge. Zwar bewegte sich die junge Elf von Trainer Sven Demandt bei der knappen 2:3 (2:2)-Niederlage bei Viktoria Köln über weite Strecken auf Augenhöhe mit dem Aufstiegsaspiranten. Doch das reichte am Ende nicht.
Weil in Leverkusen, Düsseldorf und Velbert eine Reihe von direkten Kontrahenten punkteten und darüber hinaus im Vergleich zu den „Fohlen“ zum Teil auch noch zwei Nachholspiele mehr zu absolvieren haben, droht die zu Rückrundenbeginn so überzeugende Borussia doch noch einmal in ernsthafte Bedrängnis zu geraten. Immerhin blieb Demandt die Erkenntnis, dass es sein Team mit den Spitzenmannschaften aufnehmen kann.
Vor 1100 Zuschauern und einiger Prominenz, neben Schauspieler Heiner Lauterbach weilte auch der Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga, Andreas Rettig, unter den Augenzeugen, lieferten die Gäste den Domstädtern zunächst einen offenen Schlagabtausch. Die mit einigen bundesligaerfahrenen Ex-Profis besetzte Viktoria ging durch Albert Streit (3.) und einen 18-Meter-Schuss von David Müller (33.) zweimal in Führung. Die Borussia glich durch zwei blitzsaubere Treffer von Marcel Platzek (20., 43.) jeweils aus.
Wenn man überhaupt am Ende von einem verdienten Sieg der Viktoria sprechen konnte, dann, weil die Platzherren schon vor dem späten 3:2 (83.) zwei Lattentreffer durch Streit und den Ex-Gladbacher Alexander Voigt für sich verbuchen konnten. Zum Pechvogel avancierte schließlich Jungprofi Julian Korb mit seinem Handspiel im Strafraum. Den fälligen Strafstoß verwandelte Mike Wunderlich. „Wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, meinte Borussen-Coach Sven Demandt und haderte mit dem späten Elfmeterpfiff. „Diesen Strafstoß hätte man eigentlich nicht geben dürfen“, wurde Demandt auf der Homepage zitiert.