Borussia Mönchengladbach Einzelkritik: Raffael patzt und vergibt zwei Torchancen
Yann Sommer: Kann den frühen Siegtreffer des Mainzers Clemens nicht abwehren. Ob er in dieser Szene zu weit vor dem eigenen Tor steht, ist schwer zu beurteilen, da Clemens die Kugel nicht richtig trifft und so ein „Flatter-Ball“ entsteht.
Bei Jairos tückischem Schuss ins lange Eck mit starker Abwehr. In der zweiten Halbzeit kaum ernsthaft beschäftigt. Note: 3-
Julian Korb: Hat zu Beginn einige Probleme, in die Zweikämpfe zu kommen. Mit zunehmender Spielzeit bekommt er auch Jairo in den Griff, wirkt solide. Ist aber noch nicht in der Form aus der Hinrunde. Note: 4+
Andreas Christensen: Solide Vorstellung. Nur selten zweiter Sieger im Zweikampf. In der ersten Halbzeit mit zwei, drei ungewohnten Fehlpässen im Aufbau, das stellt er jedoch rasch wieder ab. Note: 3-
Martin Hinteregger: Der österreichische Nationalspieler und Leihgabe von RB Salzburg steht erstmals in Borussias Startelf. Bekommt beim Treffer der Mainzer keinen Zugriff, zeigt ansonsten aber einige gute Ansätze. Nicht zu übersehen, dass er sich noch an Tempo und Athletik in der Bundesliga gewöhnen muss. Note: 4+
Oscar Wendt: Der Schwede zeigt sich in der Defensive wieder sorgfältiger, macht kaum Fehler. Offensiv auch mit Akzenten, seine tolle Vorarbeit zum möglichen 1:1-Ausgleich können jedoch weder Stindl noch Raffel (im Nachschuss) nutzen. Note: 3-
Havard Nordtveit: Erneut Fohlen-Kapitän. Übernimmt wegen der Verletzung von Dahoud (Schnittwunde an der Hand) diesmal wiederholt alleine den Part des Staubsaugers vor der Abwehr. Das macht er eigentlich gut, allerdings in der spielentscheidenden Szene lässt er Clemens zu viel Platz, kann ihn nicht stoppen, so dass dieser ins Zentrum ziehen und einschießen kann. Da hätte der Norweger zuvor ein taktisches Foul begehen müssen. Note: 4
Fabian Johnson: Lässt sich in einer Art Viererkette vor Nordtveit immer wieder nach hinten fallen und hilft mit, die Mainzer Angriffe zu stoppen. Stellt sich voll in den Dienst der Mannschaft — auf Kosten der offensiven Durchschlagskraft. Note: 4
Ibrahima Traoré: Schlägt mehrfach gefährliche Hereingaben in den Mainzer Strafraum, die seine Mitspieler nicht in Tore ummünzen können. Sonst allerdings ohne große Akzente, bleibt im Eins-gegen-Eins wiederholt hängen. So auch in der Szene vor dem Mainzer Siegtreffer, als er im Zweikampf den Ball verliert und die Hausherren schnell umschalten. Note: 5+
Jonas Hofmann: Der Einkauf aus Dortmund darf ebenfalls erstmals in der Gladbacher Startelf ran. Zeigt zu Beginn einige gute Ansätze, legt Raffael stark den Ball auf, der freistehend aber nicht trifft. Wird bei einer Szene im Strafraum bedrängt — das hätte durchaus auch Strafstoß geben können. Taucht im weiteren Verlauf der Partie jedoch zunehmend ab. Note: 4+
Lars Stindl: Ordentliche Partie des Offensiv-Spielers. Er versäumt es allerdings, diese mit einem Treffer zu krönen. Scheitert frei an Torhüter Karius, seinen Kopfball wehrt Bussmann vor der Linie ab. Note: 3-
Raffael: Hätte aus Gladbacher Sicht der Spieler des Spiels als Doppel-Torschütze werden können. Ist präsent. Zeigt sich. Sorgt für Torgefahr. Aber der Brasilianer schafft es nicht, selbst beste Einschussmöglichkeiten zu nutzen. Das kostet am Ende das Spiel, die Fohlen gehen auch am zweiten Rückrundenspieltag ohne Punkte vom Platz. Note: 3-