Fan-Konflikt zwischen Köln und Gladbach weitet sich aus

Erneut wird ein Bus gestoppt — diesmal in Belgien.

Mönchengladbach. Nach dem Rhein-Derby in der Fußball-Bundesliga zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln hat es wieder einen Übergriff auf einen Bus mit Gladbach-Fans gegeben. Der Vorfall ereignete sich im deutschsprachigen Ostbelgien.

Wie die belgische Zeitung „Grenz-Echo“ vermeldete, wurde der ostbelgische Gladbach-Fanclub Flying Foals im Anschluss an das Derby, auf dem Weg nach Hause im Hohen Venn von zwei Fahrzeugen ausgebremst und anschließend von vermummten ostbelgischen Köln-Fans mit Wurfgeschossen (Rauchbomben, Bengalos und Steinen) attackiert. „Unser Bus wurde von zwei Fahrzeugen überholt. Als wir uns einem Kreisverkehr näherten, parkten sie direkt hinter diesem.

Die etwa vier bis sechs Insassen entstiegen ihren Fahrzeugen. Sie waren vermummt“, erklärte ein Augenzeuge der Zeitung. Bei dem Vorfall sollen die Chaoten einen Bengalo direkt auf die Vorderscheibe des Busses geworfen haben. Auch Steine und Rauchbomben seien dabei geflogen. Verletzt worden sei aber niemand. Anfang März hatten Mitglieder des FC-Fanclubs „Wilde Horde“ auf der A3 mit ihren Fahrzeugen einen Fan-Bus der Gladbacher auf einem Rastplatz gedrängt, angriffen und schwer beschädigtet.

Die Polizei stufte das Derby zwar als eher „problemlos“ ein, ermittelt jedoch wegen des Abbrennen von Pyrotechnik im Kölner Gäste-Block. Gegen die Verantwortlichen werden Strafverfahren eingeleitet. Red