FC Bayern gegen Mönchengladbach: Im Takt eines Meisters
3:1 — Zum Auftakt siegt der FC Bayern gegen Mönchengladbach — und zeigt Klasse.
München. Es war noch nicht das ganz große Spektakel, dennoch hat diese unterhaltsame Ouvertüre zwischen dem FC Bayern München und Borussia Mönchengladbach zur 51. Bundesliga-Saison Appetit auf mehr gemacht. Die erste Macht-Demonstration ist dem Münchner durch den 3:1 (2:1)-Triumph) gelungen.
Party-Stimmung herrschte bereits wenige Augenblicke vor dem Anpfiff dank einer munteren Choreografie samt Nationalhymne auf den mit 71 000 Zuschauern ausverkauften Rängen der Münchner Arena. Bayerns Nationalspieler Bastian Schweinsteiger bekam zudem die Auszeichnung zum „Fußballer des Jahres“ überreicht.
Im Anschluss lieferten sich beide Mannschaften dann auf dem Platz einen unterhaltsamen Schlagabtausch. Bei dem das Star-Ensemble von der Säbener Straße, das auf die angeschlagenen Javi Martínez und Thiago Alcántara verzichten musste, zunächst deutlich besser auftrat. Bereits nach zwölf Minuten hatte der Holländer Arjen Robben nach Pass von Franck Ribéry den Favoriten mit 1:0 in Führung gebracht.
Dem Treffer war ein verunglückter Abschlag von Borussen-Schlussmann Marc-André ter Stegen vorausgegangen. Kurz darauf der nächste Paukenschlag: Bayern-Stürmer Mario Mandzukic nutzte eine Unachtsamkeit in der Gladbacher Defensive nach einem Robben-Freistoß aus und drückte den Ball zum 2:0 (16.) über die Linie.
Im Anschluss versäumten es die Münchner, trotz weiterer guter Chancen den Vorsprung auszubauen. Auf der anderen Seite spielten die Gäste vom Niederrhein mit mehr Mumm nach vorne, aber der freistehende Max Kruse (29.) scheiterte frei am aufmerksamen Bayern-Torhüter Manuel Neuer. Jubeln durften die Borussen vor der Halbzeitpause dann doch noch — dank der Unterstützung von Bayerns Abwehrchef Dante, der eine Hereingabe von Arango unglücklich ins eigene Tor zum 1:2 (40.) lenkte.
In Durchgang zwei drückten dann wieder die Bayern. Zunächst noch im Pech beim Pfosten Pfosten-Schuss von Toni Kroos (59.), machten die Gastgeber dank eines Aussetzers von Borussen-Verteidiger Alvaro Dominguez alles klar. Zuerst wehrte Dominguez einen Schuss von Lahm mit der Hand ab (67.) — Schiedsrichter Tobias Welz entschied auf Strafstoß. Den Schuss von Bayerns Thomas Müller konnte ter Stegen parieren. Doch den Abpraller klärte Gladbachs Dominguez erneut mit der Hand gegen Robben — erneut Strafstoß, den David Alaba zum 3:1 (69.) für die Bayern verwandelte.