Federico Insua auf dem Sprung nach Mexico

Borussia liegt eine Offerte aus Mexico vor. Tickets für das Bayern-Spiel ab Samstag erhältlich.

Mönchengladbach. Wenn Jos Luhukay, Trainer des Fußball-Zweitligisten Borussia Mönchengladbach, am Sonntag (10 Uhr) zum ersten Training bittet, wird noch nicht der komplette Kader, der das Unternehmen Wiederaufstieg angehen soll, auf dem Rasen stehen. Der erhoffte Torjäger lässt weiter auf sich warten. Sportdirektor Christian Ziege bittet um Geduld: "Das ist die schwierigste Aufgabe."

Die zweifelsohne zweitschwierigste noch zu erledigende Aufgabe dürfte es sein, Abnehmer für die Spieler zu finden, mit denen - aus welchen Gründen auch immer - in der kommenden Saison nicht geplant wird. Und da kann Ziege nach dem Transfer von Innenverteidiger Bo Svensson (geht zu Liga-Konkurrent Mainz 05) womöglich bald den nächsten Erfolg vermelden: gestern bestätigte Borussia das Interesse vom CF America an Mittelfeldspieler Federico Insua. Das Angebot des mexikanischen Vizemeisters aus Mexiko City, das deutlich unter dem in der vertraglich vereinbarten Ausstiegsklausel liegt, will Ziege jedoch so nicht akzeptieren: "Zu diesen Bedingungen werden wir Federico nicht ziehen lassen."

Da Insua Borussia in jedem Fall verlassen möchte, die sportliche Leitung jedoch nur Spieler auflaufen lassen will, die sich mit dem Verein identifizieren, werden sich die Parteien wohl einigen.

An Insuas sportlichen Fähigkeiten bestehen wohl kaum Zweifel, dennoch entpuppte sich der Millionen-Einkauf als ein einziges Missverständnis. Der Argentinier wirkte wie ein Fremdkörper, zeigte sein Können nur in Ansätzen. Nicht umsonst bemängelte Jos Luhukay bei seinem schützling "fehlende Effektivität".

Für die Saisoneröffnung gegen die Bayern (18. Juli) können ab Samstag Karten gekauft werden. Man kann sich entweder am "Ticketcounter Nord" am Borussia-Park eindecken, online in Borussias Ticketportal oder per Telefon über die Ticket-Hotline. Die Tickets kosten rund 20 Prozent weniger als Zweitliga-Tageskarten