Feldhockey: Dietmar Alf tritt zurück
Die Belastung ist dem Coach des Crefelder HTC zu groß. Matthias Mahn übernimmt das Team.
Krefeld. Am Wochenende wird die entscheidende Phase im Kampf um die Feldhockey-Meisterschaft eingeläutet. Dabei geht es um die Qualifikation zur Endrunde sowie um die Besetzung der drei EHL-Plätze, um sich mit Europas besten Hockeyteams zu messen.
Im Viertelfinale stehen vier spannende Begegnungen auf dem Programm. Mittendrin und dicht dabei der Crefelder HTC, der sich im Spiel mit dem UHC Mülheim den Eintritt zur Endrunde zu den Play-offs verschaffen will.
Am Samstag steigt auf der Gerd-Wellen-Hockeyanlage die erste von drei möglichen Partien gegen den UHC Mülheim. Der CHTC hat zunächst Heimrecht, das Rückspiel findet eine Woche später in Mülheim statt. Sollten beide Teams jeweils ein Spiel gewinnen, wird eine dritte Begegnung notwendig, welche wiederum bei den "Uhlen" ausgetragen wird. Der endgültige Sieger hat sich für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.
Es werden die letzten Spiele für den langjährigen Trainer Dietmar Alf auf der Krefelder Bank sein. "Die Belastung wird für mich zu groß. Als Mannschaftstrainer eines Bundesligisten und zugleich medizinischer Betreuer der Nationalmannschaft ist dies auf Dauer nicht zu leisten.
Dies habe ich bei der jünsten Weltmeisterschaft gesehen, deshalb trete ich nach der Saison zurück", sagte Alf. Nachfolger wird sein langjähriger Co-Trainer Matthias Mahn, der die Mannschaft schon in der Hallensaison erfolgreich betreute.
Alf, der seit Jahrzehnten in Krefeld als Hockeytrainer des CHTC tätig ist, brennt zum Abschluss auf ein tolles Ergebnis. "Ein EHL-Platz wäre super", sagt Alf. Allerdings dürften die Spiele gegen Mülheim dem Krefelder Team alles abverlangen.
Schon im Vorjahr trafen beide Teams im Viertelfinale aufeinander. Auch da wurde das Auftaktspiel in Krefeld, und zwar vor über 1000 Zuschauern ausgetragen. Der CHTC unterlag mit 1:2 und auch im Rückspiel im Penaltyschießen. "Beide Teams sind wieder auf Augenhöhe, die Tagesform wird entscheiden", sagt Alf.
Sehr viel Arbeit hat derzeit noch die medizinische und physiotherapeutische Abteilung des CHTC. Fünf Spieler plagen sich mit Blessuren verschiedener Art. Darunter auch Nationalspieler Linus Butt, der wegen einer Verhärtung der Wade nicht trainieren konnte.
In der Torwartfrage hält sich Alf noch bedeckt. Routinier Christian Schulte, der ebenfalls seine Karrier beenden will oder Youngster Niklas Sakowsky, da wird die Entscheidung erst kurzfristig fallen.