Das hatten sich er und seine Spieler mit einem fantastischen Wochenende zum Restrundenstart in der ersten Hockey-Bundesliga auch redlich verdient. Konnte man den 3:1-Heimsieg über den Tabellennachbarn Düsseldorfer HC noch in die Kategorie „Pflicht“ einordnen, so war das 3:2 (1:2) beim Titelanwärter Uhlenhorst Mülheim am Sonntag eine faustdicke Überraschung und ein Meilenstein auf dem Weg zum Klassenerhalt.

Noch einer eher durchwachsenen Vorbereitung und zwei klaren Testspielniederlagen gegen den Ligarivalen Crefelder HTC war selbst André Schiefer etwas überrascht ob der plötzlichen Leistungsexplosion. „Doch die Jungs haben das gerade gegen Mülheim richtig gut gemacht und auch völlig verdient gewonnen“, sagte der Übungsleiter.

Das Selbstvertrauen für diesen Husarenstreich holte sich der GHTC bereits am Samstag mit einer guten ersten Hälfte gegen den DHC. Da hatten Florian Scholten (6.), Marcus Funken (30.) und Uli Klaus (33.) für eine beruhigende 3:0-Führung gesorgt, die bis zum Ende nicht mehr in Gefahr geriet.

Vom forschen Auftreten der Gäste ließen sich die „Uhlen“ beeindrucken. Zwar machte der Favorit mit individueller Klasse und zwei Strafecken aus einem 0:1 (Scholten, 16.) noch vor der Pause ein 2:1 (19., 35.). Doch das bessere Kollektiv stellte der GHTC, der ebenfalls durch verwandelte Strafecken von Marcus Funken (49.) und Mats Grambusch (65.) auch den verdienten Lohn einfuhr und nun schon zehn Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hat.