Löws Nachnominierung: Patrick Herrmann darf gegen Kasachstan ran

Mönchengladbach. Den Sonntag verbrachte Gladbachs Wirbelwind Patrick Herrmann in Tel Aviv, wo er am Abend mit der deutschen U 21-Nationalmannschaft auf Israel traf. Die Konzentration auf die letzte Testpartie vor dem Start der U 21-EM im selben Land fiel dem 22-Jährigen nicht ganz leicht.

Am Vormittag hatte ihm DFB-Nachwuchstrainer Rainer Adrion mitgeteilt, dass er von Nationaltrainer Joachim Löw für das WM-Qualifikationsspiel gegen Kasachstan am Dienstag (20.45 Uhr) in Nürnberg nachnominiert worden ist.

Die Nominierung kam für den Spieler genauso überraschend wie für die Verantwortlichen bei der Borussia.

„Ich freue mich riesig über die Einladung, damit hätte ich nie gerechnet. Ich konnte es zuerst gar nicht glauben. Die Nominierung kam für mich total unerwartet. Umso schöner ist es, jetzt erstmals dabei zu sein“, sagte Herrmann.

Löw holte neben Herrmann auch den Ex-Gladbacher Marcell Jansen in den Kader und reagierte mit der Personalie auf den Ausfall von Bastian Schweinsteiger und Julian Draxler sowie die leichten Verletzungen von Mario Gomez und Benedikt Höwedes.
„Patrick Herrmann ist bei einen Ausfall von Mario Gomez als Alternative für die Offensive im Spiel ohne klassischen Mittelstürmer gedacht. Patrick hat zuletzt gute Leistungen gezeigt und passt gut in das Konzept“, sagte Oliver Bierhoff, Teammanager der Nationalelf. Hermann wäre Borussias 36. Deutscher Nationalspieler. Sportdirektor Max Eberl sagte: „Für einen Verein ist es immer schön, wenn ein Spieler aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung in die Nationalmannschaft schafft. Patrick hat sich seine Nominierung aufgrund seiner konstant guten Leistungen wirklich verdient.“ Red/AM