Handball: Löst sich die VT Kempen auf?

Hinter den Kulissen brodelt es. Es droht ein Aderlass.

Kempen. Für die VT Kempen geht es in der Regionalliga gar nicht mehr ums Überleben. Es spielt eigentlich gar keine Rolle mehr, ob das Team den Klassenerhalt aus eigener Kraft noch schafft. Es scheint sicher, dass sich am Ende der Saison das Team auflöst.

Sandra Ewert, Katrin Stark und Nicole Funken werden sich dem Oberliga-Spitzenreiter und Aufstiegsaspiranten TV Lobberich anschließen. Torfrau Sandra Stöckmann wird mit ihrem Duisburger Stammverein in Verbindung gebracht, Britta und Ellen Köttelwesch liebäugeln mit einer Pause vom Handball und Katrin von Helden, Silvia Verhaagh, Verena Borrmann und Judith Hahnen möchten sportlich kürzer treten und zukünftig in Kempens zweiter Mannschaft in der Verbandsliga um Punkte kämpfen.

Die wenigen Unentschlossenen werden sich bald entscheiden. Damit stellt sich die Frage, ob es bei einem Abstieg überhaupt zu einer Oberliga-Mannschaft reicht. Nach jetzigem Stand sieht es nicht danach aus.

Dieser tiefe Fall kommt nicht überraschend. Hinter den Kulissen hatte es in der Vergangenheit schon häufiger Spannungen gegeben. "Wir hätten uns vom Verein doch mehr Unterstützung gewünscht", mahnte Katrin Stark des Öfteren an. Dem TV Lobberich kann diese Entwicklung nur recht sein. Ewert und Stark gelten als Hochkaräter der Liga.

Auch Nicole Funken dürfte für Lobberichs Rückraum eine willkommene Verstärkung sein. Sie treffen beim Nachbarn auf bekannte Gesichter. Melanie Baude (jetzt Trainerin), Petra Delbeck und Miriam Schmitz trugen in der letzten Saison noch das Kempener Trikot.