Handball: Mit einer Niederlage in die Weihnachtspause
Die Handballer der Borussia fallen im Aufstiegsrennen zurück.
Mönchengladbach. Verletzungsprobleme, personelle Rückschläge — und doch können die Oberliga-Handballer von Borussia Mönchengladbach auf eine erfolgreiche Hinserie zurückblicken. Trainer Zoran Cutura ist es gelungen, trotz der langfristigen Verletzungen wie von Stammspieler Oliver Berck wieder eine Mannschaft zu formen, die in der Spitzengruppe der höchsten Spielklasse des Handballverbandes Niederrhein eine ernsthafte Rolle spielen kann. „Wir wollen unseren Zuschauern viel Freude bereiten und uns oben etablieren“, lautete die Vorgabe von Cutura vor der Saison.
Wie beim 44:28-Kantersieg über Wermelskirchen, als der Borussen-Coach über die aggressive Deckung und gelungene Kombinationen jubelte. „Genau so habe ich mir das vorgestellt.“ Aber es gab auch Rückschläge, wie die bittere Heimschlappe gegen Drittliga-Absteiger Königshof. Zwei Punkte, die den Borussen bis heute fehlen, um Tabellenführer Ratingen ernsthaft in Probleme zu bringen.
Vor allem auswärts sind die Mönchengladbacher eine Macht. Nur einen einzigen Zähler gab das Cutura-Team in der Fremde ab: im ersten Auswärtsspiel der Saison gab es beim TV Aldekerk eine Punkteteilung. Es folgten fünf Auswärtssiege in Folge. Nach dem hart erkämpften 27:25-Erfolg über Treudeutsch Lank avancierten die Gladbacher nach Sprung auf Tabellenplatz zwei sogar zu einem ernsthaften Aufstiegskandidaten. Doch der Rückschlag kam im Spitzenspiel gegen Tabellenführer Ratingen. Bei der 25:33-Heimschlappe erwies sich der Druck als zu hoch, der Spitzenreiter war über weite Strecken einfach eine Nummer zu groß.
Zum Abschluss der Hinserie gab es nach der Pleite gegen Ratingen am Sonntagabend bei den Bergischen Panthern den nächsten Rückschlag. Die 17:19-Pleite bedeutet für das Cutura-Team die erste Auswärtsniederlage der Saison und den Abschied von allen Aufstiegsträumen. Mit der Hypothek von vier Punkten Rückstand auf Ratingen gehen die Borussen in die Rückserie. Es bleibt nur wenig Zeit zum Durchatmen. Bereits am 5. Januar geht es in der Oberliga weiter: Dann gastieren die Cutura-Schützlinge bei der Zweitliga-Reserve von TuSEM Essen.