Hockey: GHTC mit Licht und Schatten

Gladbach hält gegen Köln mit, bekommt aber in Krefeld eine harte Lektion erteilt.

Mönchengladbach. Die Hockeyspieler des Gladbacher HTC haben das erste Etappenziel auf dem Weg zum Klassenerhalt in der ersten Hallen-Bundesliga erreicht. Obwohl die Mannschaft von Andreas Bauch an diesem Wochenende ihre beiden Spiele gegen die Endrundenanwärter Rot-Weiss Köln (3:5) und Crefelder HTC (3:11) verlor, verbringt sie die Feiertage und den Jahreswechsel auf einem Nichtabstiegsplatz.

Nicht nur das Tabellenbild darf die GHTC-Anhänger zuversichtlich stimmen. Speziell die Leistung gegen das Kölner Starensemble am Freitagabend machte deutlich, dass die Mönchengladbacher Rasselbande dazu in der Lage ist, in der starken West-Staffel mindestens ein Team hinter sich zu lassen. „Wir haben gegen Köln ein fantastisches Spiel gemacht“, lobte Andreas Bauch.

Sein Team verteidigte gegen die starken Kölner Individualisten nicht nur leidenschaftlich, sondern traute sich auch offensiv etwas zu. Phillip Jansen brachte die Gastgeber sogar mit 1:0 in Führung (5.). Doch bis zum Pausenpfiff hatte Rot-Weiss das Spiel durch Treffer von Christopher Zeller und Joshua Delarber gedreht. Wer nun dachte, der Außenseiter bräche ein, sah sich getäuscht. Tillmann Pohl und David Franco hielten die Partie mit verwandelten kurzen Ecken bis in die Schlussminute hinein offen. Köln dürfte sich am Ende bei einem guten Keeper Peter Schlich und Marcel Meurer bedanken, der für die Tore zum 2:4 und 3:5-Endstand gesorgt hatte.

Beim klaren 3:11 (0:3) in Krefeld gelang es dem GHTC gestern Mittag hingegen nicht, dem Gegner die Stirn zu bieten. „Wir haben uns vor allem im Angriff nichts zugetraut“, ärgerte sich Bauch. Der bei Ballbesitz oft ohne Torhüter spielende CHTC war von Beginn an tonangebend, ließ es zum Glück aus Sicht der Gäste im ersten Abschnitt allerdings an der Effektivität vor dem Tor vermissen. Das änderte sich nach dem Seitenwechsel, als die Hausherren binnen 15 Minuten von 3:0 auf 8:0 davon zogen. Den Zwischenspurt mit Toren von Max Silanoglu (2) und Pascal Schnorrenberg zum 3:8 beendete ausgerechnet der Ex-GHTC’ler Marcus Funken mit seinem dritten Tor an diesem Tag.

Die Mönchengladbacher hatten insgesamt zu wenig entgegenzusetzen, hat im Kampf um den Klassenerhalt aber weiter alle Trümpfe in der Hand. Schon am ersten Doppelspieltag im neuen Jahr kann in den Partien gegen Düsseldorf und Kahlenberg eine Vorentscheidung fallen.