Hockey: GHTC schaut in die Zukunft
Die Tränen nach dem jüngst erlittenen Abstieg aus der ersten Hockey-Bundesliga sind schnell getrocknet.
Mönchengladbach. Beim Gladbacher HTC schaut man wieder zuversichtlich in die Zukunft. Die Hoffnung rund um die Holter Sportstätten ruht dabei auf australischen Schultern. Denn mit Andrew Meredith stellten die Klubverantwortlichen nun einen Hochkaräter aus "Down Under" als neuen Trainer vor. Meredith ist derzeit noch als Co-Trainer der deutschen Herrenhockey-Nationalmannschaft beschäftigt und war in dieser Funktion bei der Weltmeisterschaft 2006 erfolgreich für das Offensivspiel der deutschen Elf verantwortlich. Nun soll er den GHTC ebenso stürmisch aus der zweiten Liga zurück ins Oberhaus führen.
"Ich wollte nach den Olympischen Spielen 2008 eine neue Herausforderung annehmen, da kam das Angebot des GHTC sehr gelegen. Das Konzept des Vereins und vor allem die exzellente Jugendarbeit beim GHTC waren wichtige Gründe für meine Entscheidung, hier zuzusagen. Ich möchte ein junges Team aufbauen und die talentierten Spieler in ihrer Entwicklung nach vorne bringen", sagte Meredith bei seiner Vorstellung. Mit Christoph Menke konnte der Verein zudem einen wichtigen Stützpfeiler an sich binden. Nach seinem kurzen Intermezzo als Spielertrainer konzentriert sich Menke in der kommenden Saison wieder ganz auf seine Aufgaben auf dem Feld und schlug einige Angebote aus der ersten Liga aus. "Die Verpflichtung von Andrew Meredith hat dabei eine große Rolle gespielt. Er ist äußerst kompetent und bietet mir die Perspektive, die ich brauche", so Menke.
Beschnuppern können sich beide schon ab diesem Wochenende. Denn Menke gehört zum Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft für die Champions Trophy in Rotterdam und kämpft dort um ein Olympia-Ticket. Mit Meredith und Menke sieht sich Manager Detlef Binder gut gerüstet für die anstehenden Herausforderungen. "In spätestens zwei Jahren wollen wir wieder oben sein", sagt Binder. Bis auf Jan-Marco Montag und Andreas Menke (beide Den Bosch) hat der komplette Kader sein Bleiben zugesagt. Verstärkt werden soll das Team nun noch mit zwei gestandenen Bundesliga-Akteuren und einem deutschen U21-Nationalspieler.
