Hockey: Rheydter SV hält Aufstiegskurs

Das Team von André Schiefer bezwingt Köln im Penaltyschießen.

Köln. Die Hockey-Herren des Rheydter SV haben die heiße Phase um den Aufstieg in die 1.Bundesliga mit zwei Erfolgen eröffnet.

Einem etwas holprigem 3:1-Sieg gegen den RTHC Leverkusen am Samstag ließ die Mannschaft von André Schiefer Sonntag einen 4:3-Triumph (nach Penaltyschießen) gegen Spitzenreiter Blau-Weiß Köln folgen. Damit sind die Rheydter bis auf einen Punkt an Köln herangerückt.

"Gegen Leverkusen haben wir richtig schlecht gespielt und etwas Glück gehabt. Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns gegen Köln so steigern können, aber das war ein richtig tolles Spiel von uns", sagt Schiefer.

Dass Abwehrchef Thomas Krauß dem RSV im Penalty-Schießen den Zusatzpunkt gesichert hat, könnte am Saisonende von entscheidender Bedeutung sein, immerhin genießt der Klub am letzten Spieltag gegen die Kölner Heimrecht.

"Die Leistung von Sonntag müssen wir aber auch gegen die anderen Mannschaften abrufen. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir unser Saisonziel erreichen können", sagt Schiefer.

Die Chancen nach dem Erstliga-Aufstieg im Winter nun in der Freiluftsaison nachzuziehen, sind am Wochenende auf jeden Fall gestiegen. Die Tore für den Rheydter SV erzielten Matthias Gräber (2), Philipp Steffen (2) und Sebastian Meister. Beim Penalty-Schießen erwies sich neben Krauß auch Gräber als treffsicher, während Steffen den Ball neben das Tor setzte.

Der Gladbacher HTC, der nach dem Abstieg aus der 1. Liga und dem damit verbundenen Neuaufbau kleinere Brötchen als Rheydt backen muss, durfte sich am Wochenende immerhin über einen "Dreier" freuen.

Während es am Samstag beim 1:3 gegen Blau-Weiß Köln nur zu einem Ehrentreffer durch Mats Grambusch reichte, hielt das Team von Spielertrainer Christoph Menke den RTHC Leverkusen am Sonntag mit 5:4 in Schach.

"Gegen Köln haben wir zwar das bessere Spiel gezeigt, aber gegen Leverkusen waren wir im Kreis effektiver. Letztlich wurden zwei vernünftige Spiele von uns mit drei Punkten belohnt.

Der Sieg gegen Leverkusen war wichtig, um uns etwas Luft nach unten zu verschaffen", sagt Christoph Menke, der sich am Sonntag selbst drei Mal in die Torschützenliste eintrug. Die beiden übrigen Treffer erzielten Julian Altenrath und der Australier Brett Dempster.