Hockey: Rheydt bläst zum Sturm auf das Oberhaus an
Nach dem Triumph in der Halle will der SV nachlegen.
Rheydt. Die Kür hat der RheydterSV mit dem Aufstieg in die 1.Hallenhockey-Bundesliga im Winter bereits erfolgreich bewältigt. Nun folgt für die Mannschaft von André Schiefer auf dem Feld die Pflicht. Vor dem Auftakt in der 2.Bundesliga an diesem Wochenende durchleuchten wir die Situation beim RSV und beim Gladbacher HTC.
Die Vorbereitung: Der Rheydter SV präsentierte sich in den Testspielen in beachtlicher Frühform. Im Trainingslager in Polen trennte man sich von einem heimischen Europapokalteilnehmer zweimal unentschieden. Gegen den Erstligisten Schwarz-Weiß Neuss gab es zwei Siege. "Die Vorbereitung lief schon fast zu gut", resümiert Schiefer. Der GHTC testete überwiegend gegen unterklassige Gegner. "Eine echte Standortbestimmung fehlte leider", meint auch Nationalspieler Christoph Menke. Wo der GHTC leistungsmäßig also steht, ist nur schwer zu beurteilen.
Das Team: Beim RSV fehlt für den Rest der Saison der Australier Matthew Phillips, der sich in der Heimat festgespielt hat. Seine Rolle in der Abwehr soll der nach hinten gezogene Mathis Steindor übernehmen. Mit den Brüdern Sonntag erhöhen zudem zwei hoffnungsvolle Talente die Leistungsdichte im Kader. Der GHTC beklagte in der Vorbereitung die Verluste zweier Leistungsträger. Marcus Funken (Pfeiffersches Drüsenfieber) und Jan Empen (Kreuzbandriss) fallen länger aus. Neu im Kader ist der Australier Brett Dempster, der im Angriff für die nötige Durchschlagskraft sorgen soll. Die Nachwuchskräfte aus dem vielversprechenden Jahrgang 1992 sorgen für frischen Wind im Kader.
Auftakt und Saisonziel: Der GHTC startet am Samstag (16 Uhr) gleich gegen den Spitzenreiter Blau-Weiß Köln und kann mit einem Sieg Schützenhilfe für den zweitplatzierten Nachbarn aus Rheydt leisten. Der RSV startet am Samstag beim RTHC Leverkusen (17 Uhr), ehe am Sonntag beide Klubs ihre Gegner tauschen. Die Ziele sind klar definiert: Rheydt möchte nach dem Hallenaufstieg auch auf dem Feld mit aller Macht ins Oberhaus. Der von Rang acht aus startende GHTC backt mit seiner jungen Mannschaft kleinere Brötchen. "Wir wollen noch ein paar Plätze gut machen. Das Thema Aufstieg ist für uns Utopie", sagt Christoph Menke.