Die Schiefbahner konnten zwar die meisten Einzelsiege verbuchen und es so auf 129 Brettpunkte bringen, dennoch reichte das nicht aus: Die Truppe erkämpfte wegen einer unerwarteten Niederlage gegen den Drittplatzierten SV Wesel mit 17 Mannschaftspunkten einen Punkt weniger als Aufsteiger Aljechin Solingen.

Die Saison war für Turm Schiefbahn ungünstig angefangen: der als Nummer drei gesetzte Mannschaftsführer Xing Liu (19) stand schon nach dem zweiten Spiel nicht mehr zur Verfügung, weil er ein Studium in Osnabrück aufgenommen hatte. Außerdem schied Jan-Philipp Redder (20), der als Spitzenspieler für den Aufstieg mitverantwortlich war, aus. Er hatte die Altersgrenze erreicht.

Thomas Kubo (16), Benedikt Brinkmann (17), Julian und Marvin Walter (beide 15), Marcel Gewehr (17), Andreas Rühl (11) und Raoul Boog-Whiteside (13) sowie die Stamm-Ersatzspieler Malte Bollen (13) und Thorben Daun (13) machten ihre Sache jedoch gut. Bester Spieler wurde Julian Walter, der sechs von sieben möglichen Punkten holte (fünf Siege und zwei Remis).

Die beiden Niederlagen waren knapp, nämlich gegen Solingen und Wesel jeweils mit 3,5:4,5 Punkten (15:17 nach neuer Wertung), während die Siege meist deutlich ausfielen.

Nach dem verpassten Aufstieg in die Jugendbundesliga, zählt die Schiefbahner U20-Mannschaft mit den jeweiligen Meistern und Vizemeistern der beiden NRW-Jugendligen Nordost und Südwest trotzdem zu den besten zwölf Klubs im Westen Deutschlands.

Dieser größte Erfolg in der Vereinsgeschichte der Schach-Jugend ist laut Verein auch Johannes Wallhorn und Georg Vockensperger zu verdanken, die mit großem Engagement die Jugendspieler trainiert und betreut haben.