<strong>Mönchengladbach. Smartes Lächeln, selbstbewusster Blick, unter einem modischen Outfit deutet sich ein ziemlich austrainierter Körper an. Keine Frage, mit dem Niederländer Patrick Paauwe (31) hat Borussia Mönchengladbach offenbar einen Mann verpflichtet, der genau weiß, was von einem Fußball-Profi erwartet wird.

"Mönchengladbach ist eine Top-Adresse", lautet seine Antwort auf die Frage, warum er ausgerechnet bei einem Zweitligisten einen Dreijahres-Vertrag unterschrieben hat. Beim ersten Tête-à-Tête mit den Journalisten im Borussia-Park deutet der Linksfuß schon mal an, dass er durchaus das Zeug zum Führungsspieler im "Fohlenstall" hat.

"Ich weiß, was ich kann und werde der Mannschaft sicherlich helfen können", sagt Paauwe, der am liebsten im defensiven linken Mittelfeld oder in der Innenverteidigung spielt. "Patrick hat ein super Auge, spielt einen genauen Pass und kann aus der zweiten Reihe zum Abschluss kommen. Er analysiert das Spiel auf dem Platz und hält Abwehr und Angriff zusammen", beschreibt Trainer Jos Luhukay die Vorzüge seines Landsmannes.

Rund eine halbe Million Euro Ablöse soll Borussia für Paauwe an den französischen Erstligisten AFC Valenciennes überwiesen haben, bei dem der 1,83 Meter große Niederländer noch einen Vertrag bis 2008 hatte.

Vor seinem Gastspiel in Frankreich hatte Paauwe u.a. für Feyenoord Rotterdam gespielt (1998 bis 2006), feierte dort auch mit dem Gewinn der Meisterschaft und des Uefa-Cups seine bislang größten sportlichen Erfolge. "Sicher werde ich auch ein wenig Zeit brauchen, um meine ganze Erfahrung ins Spiel bringen zu können", so der Familienvater, der beim VfL die Rückennummer 17 erhalten wird und in den kommenden Woche kräftig Deutsch pauken will.

Neuzugang Sebastian Schachten muss nach den ersten Trainingseinheiten eine unfreiwillige Pause einlegen. Er blieb mit dem Stollen im Rasen hängen und zog sich gestern einen kleinen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu.

Laktattest Am Mittwoch mussten alle Borussen zum Laktattest. Die Spieler absolvierten das komplette Programm ohne Probleme. Auch der Neue aus den Niederlanden bewältigte die Laufeinheiten.