Reitsport: Überraschungsbesuch aus den Em iraten
Beim RuFV Lobberich waren Reiter aus dem Scheichtum die Attraktion: Fünf arabische Prinzen, junge Scheichs aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, nahmen mit sechs Spitzenpferden am Turnier teil.
Lobberich. 4993 Kilometer reisten die fünf Überraschungsgäste aus Dubai an. "Wonderful Horses!" bemerkte der eine. "Nice and kind people, lobte ein weiterer. "Very good Sport ein Dritter.
Die Überraschung beim Reitturnier des Reit- und Fahrverein Lobberich war geglückt. Fünf arabische Prinzen, junge Scheichs aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, nahmen mit sechs Spitzenpferden am Turnier teil.
Moh d Ghanem Al Haji, Ahmad Al Al Jenalbi, Hamad Ali Al Kirbi, Mohamed Ali Owais und Obaid Al Shair wollten die Reitanlage Lüthemühle als Reiter erleben.
"Die Nachmeldung kam am Mittwoch direkt aus Warendorf. Alles war sehr geheimnisvoll. Uns wurden Gäste aus Übersee angekündigt", erzählt Josef Gartz, Vorsitzender des RuFV Lobberich. Er wurde gleichzeitig gebeten, für angemessene und geeignete Unterkunft für sechs Spitzenpferde zu sorgen. Wegen der Sommerferien waren glücklicherweise noch einige Boxen frei.
Josef Gartz meinte: "Die Pferde sind Kracher. Spitzenpferde." Für die fünf arabischen Reiter galt in Lobberich der olympische Grundsatz: "Dabei sein ist alles." Schließlich mussten sich Pferde und Reiter an das niederrheinische Wetter gewöhnen. Das Turnier begann am Donnerstag mit Dauerregen, bis zum Wochenende steigerte sich das Wetter bis hin zu tropischen Temperaturen.
Riesenbeifall gab’s am Freitagnachmittag, als Obaid Al Shair mit "Look at me" Zweiter in der Springprüfung A (51 Teilnehmer) wurde und eine Stunde später Moh d Ghanem Al Haji mit "Muhajer" Achter von 47 Teilnehmern.
Trotz aller sportlichen Begeisterung verpassten die fünf Gäste aus dem "Emirates" ihr Gebet nicht. Sie rollten neben den Pferdetransportern ihre Gebetsteppiche aus und beteten mit dem Gesicht nach Osten, unbeirrt von vorbeigehenden Reitern und Zuschauern.