Triathlon: „Die wilde 13“ rund ums Willicher „De Bütt“
Am 6. September können erstmals auch behinderte Sportler beim 13. Willicher Triathlon um Deutsche Meisterschaft kämpfen.
Willich. Am Sonntag, den 6. September ist es soweit: Dann veranstaltet der Schwimmverein Willich gemeinsam mit der Triathlonabteilung den 13. Willicher Triathlon.
Das Besondere an der Veranstaltung, die "Die wilde 13" genannt wurde: Triathleten mit körperlicher Behinderung kämpfen zum ersten Mal um die Deutsche Meisterschaft. 200 Meter Schwimmen, zehn Kilometer im Handbike, einer Art Liegerad, das nicht durch Bein-, sondern durch Armbewegungen angetrieben wird, und drei Kilometer im Rollstuhl zurücklegen - diese Aufgaben warten auf die behinderten Sportler.
"Die körperbehinderten Menschen, die aber nicht auf den Rollstuhl angewiesen sind, starten im letzten Volkstriathlon zusammen mit den Nichtbehinderten", kündigte Holger Falk vom "reha team West" an.
In Willich selbst gebe es keine Handicap-Triathlonsportler - trotzdem ist Holger Falk optimistisch, dass genügend Sportler antreten werden. Immerhin hat die Deutsche Triathlonunion die Willicher autorisiert, die Deutschen Meisterschaften anzunehmen. Bei den Nichtbehinderten können keine Meldungen mehr angenommen werden.
Im vergangenen Jahr waren 1008 Triathleten gestartet, eine geringfügig niedrigere Zahl wird diesmal an den Start gehen. Mit dabei: Acht Sportler aus der Partnerstadt Linselles.
Geschwommen wird in "De Bütt", gelaufen auf dem Gelände des Bades und des Sport- und Freizeitzentrums. Der Parcours für die Radler reicht bis zum Sportplatz, Schiefbahner, Neusser und Breite Straße sowie der Heiligenweg werden von Sperrungen betroffen sein. Angeboten werden die unterschiedlichsten Arten, vom Sprint bis zum Handicap-Triathlon.
Beim Bambini-Triathlon werden die Zeiten nicht gestoppt, jedes Kind wird mit einer Urkunde und einem Geschenk am Ziel begrüßt. Dietmr Vander vom Malteser Hilfsdienst kündigte eine Präsenz mit 30 Helfern an. Malteser auf Rädern und auf einem Motorrad werden überall sofort zur Stelle sein. Alles wurde bestens organisiert. So wurde der Wechsel vom Bad aufs Rad auf das Bütt-Gelände verlegt, damit die Zuschauer mehr hautnah mitbekommen.