U 23: Oliver Stang soll die Abwehr stabilisieren
Mönchengladbach. Oliver Stang ist erst 24 Jahre alt. Das hielt Borussia Mönchengladbachs Nachwuchsdirektor Roland Virkus jedoch nicht davon ab, den Innenverteidiger als „Leitwolf“ für die U 23 des Fußball-Bundesligisten in den Borussia-Park zurückzuholen.
„Als der Anruf von der Borussia kam, habe ich mich geehrt gefühlt. Ich freue mich, wieder hier spielen zu dürfen“, sagt Stang.
Sein Abschied von den „Fohlen“ ist noch gar nicht so lange her. Weil ihm der Sprung zu den Profis verwehrt blieb, heuerte der Abwehrspieler beim damaligen Drittligisten VfL Osnabrück an. Drei Jahre, einen Aufstieg in die zweite Bundesliga und ein eher verlorenes Jahr beim Regionalligisten Eintracht Trier später ist der verlorene Sohn zurück.
Dass sich Stang gleich für drei Jahre an die Borussia band, will dieser nicht als Ende der Profiträume verstanden wissen. „Bei Vertragsende bin ich doch im besten Alter. Mal sehen, was dann noch passiert“, sagt Stang. Seine kommende Aufgabe beschreibt er als reizvoll. „Ich weiß noch genau, was mir gefehlt hat, als ich aus der Jugend heraus kam. Die Jungs denken immer offensiv. Ich denke, ich kann ihnen vermitteln, wann man auch mal auf die Bremse treten muss.“ Dabei helfen wird ihm in Giuseppe Pisano ein weiterer Rückkehrer, mit dem Stang schon einmal bei Borussias U 23 zusammen spielte. „Joes Verpflichtung hat für mich ebenfalls eine Rolle gespielt. Es ist schön, einen vertrauten Spieler an seiner Seite zu haben“, erklärt Stang.
In den Testspielen klappte das Zusammenspiel bereits hervorragend. Borussias Reserve schlug zuletzt die U 21 des PSV Eindhoven mit 4:3. Angesprochen auf die Saisonziele gibt er sich vorsichtig. „Es gibt Klubs, die personell noch besser bestückt sind. Wir müssen jede Woche unsere Topleistung abrufen, das andere ergibt sich dann“, sagt Stang, der am Samstag im letzten Test vor dem Ligastart auf den 1.FC Köln II trifft. magi