Verlegtes Heimspiel Eberl weist Kritik wegen Man City-Spiels zurück
Mönchengladbach · Sportdirektor Max Eberl sieht seinen Club Borussia Mönchengladbach wegen der Verlegung des Champions-League-Spiels gegen Manchester City nach Budapest zu Unrecht in der Kritik.
„Dass die Diskussion auf unserem Rücken ausgetragen wird, finde ich ehrlich gesagt nicht ganz in Ordnung. Wir haben seit einem Jahr gezeigt, dass unser Konzept nachhaltig funktioniert. Andere Sportarten, aber auch andere gesellschaftliche Bereiche haben sie übernommen“, sagte Eberl im Interview der „Rheinischen Post“.
Für die Borussia sei es elementar, diese Spiele zu spielen und sich mit den besten Teams Europas zu messen. „Wenn uns dann politisch die Möglichkeit gegeben wird, das zu tun, nehmen wir es an. Wir könnten ehrenhalber das Spiel auch herschenken, aber das entspricht nicht unserem Naturell“, ergänzte Eberl.
Die Borussia muss ihr Heimspiel beim Achtelfinal-Hinspiel am 24. Februar in der ungarischen Hauptstadt bestreiten. Grund für die Verlegung ist das geltende Einreiseverbot nach Deutschland aus Hochrisiko-Ländern, in denen das Coronavirus mutiert ist. Dazu gehört Großbritannien.
Für die im März anstehenden Länderspiele lässt Eberl es grundsätzlich den Spielern offen, ob sie zu ihren Teams reisen. „Wir haben eine Möglichkeit, es nicht zu erlauben, wenn anschließend eine Quarantäne notwendig ist. Wenn es aber Länder sind, in denen es die Quarantäne nicht gibt, haben die Spieler die Verantwortung, zu sagen, ob sie hinreisen“, betonte der 47-Jährige.