Borussia Mönchengladbach Wechsel von Trainer Rose nach Gladbach so gut wie perfekt
Mönchengladbach · Er selbst wollte zu seinem potenziellen neuen Arbeitgeber noch nichts sagen. Doch nach neuen Informationen wird Marco Rose neuer Chefcoach bei Borussia Mönchengladbach. Nur noch Details sind zu klären.
Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach steht nach dpa-Informationen kurz vor der Verpflichtung von Trainer Marco Rose zur nächsten Saison. Demnach seien mit dem aktuellen Chefcoach von RB Salzburg nur noch Details zu klären. Unterschrieben sei der Vertrag allerdings noch nicht, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag. Rose selbst hatte nach dem Einzug ins österreichische Pokalfinale am Mittwochabend nichts zu seiner Zukunft sagen wollen. Auch der „Kicker“, die „Bild“-Zeitung und Sport1 hatten am Donnerstag über den bevorstehenden Wechsel berichtet. Rose würde die Nachfolge des derzeit noch amtierenden Dieter Hecking antreten.
Rose spielte in der Fußball-Bundesliga unter Trainer Jürgen Klopp für den FSV Mainz 05, wo er auch als Co-Trainer begann. In Salzburg übernahm er verschiedene Juniorenteams und gewann 2017 die UEFA Youth League. Mit dem Profiteam von RB Salzburg gewann er 2018 die nationale Meisterschaft. Langjährige Lebensgefährtin des 42-Jährigen ist die frühere Handball-Nationalspielerin Nikola Pietzsch; beide haben eine Tochter. Die Familie lebt in der Nähe von Leipzig.
Rose wurde seit einiger Zeit von mehreren Bundesligaclubs umworben. Die Gladbacher hatten am Dienstag bekanntgegeben, dass man sich zum Saisonende von dem derzeitigen Chefcoach Hecking trennen werde.
In Salzburg steht Rose noch bis 2020 unter Vertrag, weshalb die Gladbacher wohl eine Ablösesumme zahlen müssen. Für Rose wäre es die erste Trainerstation in der Bundesliga, für Borussia-Sportdirektor Max Eberl der Wunschkandidat für die angekündigte Neuausrichtung.
Rose soll die Elf vom Niederrhein neu ausrichten. Eberl betonte, dass man Dinge im Club neu strukturieren müsse. Der neue Coach soll mit seiner Art Fußball spielen zu lassen, genau diesen Ansprüchen gerecht werden. Auch die Konkurrenz aus Wolfsburg, Schalke und Hoffenheim hatte Interesse an dem gebürtigen Leipziger gezeigt. Die Aufgabe am Niederrhein reizt Rose anscheinend am meisten.