Zu gefährlich: Borussias Trainingseinheit abgesagt
Auch Roberto Colautti und Johannes van den Bergh verletzten sich im spanischen Traininglager.
Malaga. Mit sparsamem Gesichtsausdruck bestiegen Roberto Colautti und Johannes van den Bergh den Kleinbus, der sie zum Flughafen beförderte. Nach Roel Brouwers, der bereits am Dienstag verletzt die Heimreise antrat, war das Traininglager von Fußball-Zweitligist Borussia Mönchengladbach für die Spieler Nummer zwei und drei vorzeitig beendet. Während sich van den Bergh bei einem Schussversuch am Meniskus verletzte, besteht bei Colautti nach einem Pressschlag mit Sascha Rösler der Verdacht auf eine Innenbandverletzung. Beide unterziehen sich in der Heimat einer Kernspintomographie. "Ich weiß nicht, ob die Verletzungen von Roel und Johannes auch bei uns passiert wären", sagt Jos Luhukay. "Es kann damit zu tun haben, dass der Rasen nicht optimal ist. Er ist frisch verlegt und noch nicht angewachsen. So kann er bei intensiven Bewegungen verrutschen." Damit sich keine weiteren Spieler auf dem Geläuf verletzen, wurde die Nachmittagseinheit am Donnerstag abgesagt. Vom ersten Tag an hatte Luhukay Bedenken wegen des Trainingsplatzes. Die Strafräume konnten gar nicht betreten werden und der dazugehörende kleinere Nebenplatz taugte nur zu Gymnastik- und Torwarttraining. Sportdirektor Christian Ziege hat in seiner langen Spielerkarriere aber schon bedeutend schlechtere Bedingungen vorgefunden, wie er verriet: "Ich hatte schon ein Trainingslager mit den Bayern, da hatten wir noch nicht mal Rasen auf dem Platz."