Ein Abend zum Vergessen für Nürnberger Pogatetz
Freiburg (dpa) - Zum bitteren Ende demonstrierte Emanuel Pogatetz noch einmal, was er mit seinem linken Fuß so alles drauf hat.
Aus Frust über die Gelb-Rote Karte nach einem vermeintlichen Ellbogenschlag gegen Matthias Ginter in der Nachspielzeit bei der 2:3-Niederlage in Freiburg drosch der Innenverteidiger des 1. FC Nürnberg den Ball in den Nachthimmel. Es war für den österreichischen Nationalspieler das Ende eines nervenzehrenden Abends ohne Happy End.
Er hatte für den 31-Jährigen in der sechsten Minute mit seinem ersten Treffer für den „Club“ spektakulär begonnen. Weil er danach vor Begeisterung am Zaun vor den Nürnberger Fans hochkletterte, sah er die Gelbe Karte. Der Gästespieler mit den meisten Ballkontakten (76) war auch an der erneuten Führung des „Clubs“ maßgeblich beteiligt - vor dem 2:1 durch den Elfmeter von Josip Drmic wurde Pogatetz von Pval Krmas niedergerungen.
Danach aber ging die wilde Fahrt für den Steirer in die andere Richtung: Der Abwehrrecke aus Graz brachte Freiburgs Felix Klaus zu Fall - Admir Mehmedi verwandelte den Elfer zum 2:2. Nach dem 3:2 durch Klaus hielt es ihn nicht mehr hinten. Beim Versuch, den Ausgleich noch erzwingen zu wollen, unterlief Pogatetz das folgenschwere Foul. Fürs Heimspiel am Samstag gegen Mönchengladbach ist er gesperrt.