Thiago-Ausfall zur Unzeit schmerzt FC Bayern
München (dpa) - Das bittere medizinische Bulletin erhielt Thiago Alcántara nur wenige Stunden nach seinem schmerzhaften Aus im Ligaspiel gegen Hoffenheim.
Bei einer Kernspin-Untersuchung in der Praxis von Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt bestätigte sich die Spontan-Diagnose seiner Verletzung am rechten Knie: Der spanische Fußball-Nationalspieler erlitt kurz vor dem 23. Geburtstag „einen ausgedehnten Teilriss des Innenbandes“.
Die Konsequenzen: Zwei Wochen Gips, danach eine Schiene, insgesamt sechs bis acht Wochen Pause. „Das ist extrem bitter und kommt zu einem katastrophalen Zeitpunkt. Genau vor den wichtigen Spielen“, bemerkte Teamkollege Thomas Müller mitfühlend. Bei einem Zweikampf hatte sich Thiago das Knie verdreht und humpelte vom Spielfeld, in großer Sorge auch um seine WM-Teilnahme.
Das erste Jahr in München steht für den 25 Millionen Euro teuren Neuzugang vom FC Barcelona unter keinem guten Stern. Kurz nach der Ankunft beim Triple-Sieger zog sich Thiago im August 2013 einen Syndesmosebandriss am rechten Sprunggelenk zu. Erst zum Jahresende 2013 konnte der Edeltechniker sein großes Können demonstrieren, immer wichtiger wurde der Wunschspieler von Pep Guardiola. „Wir werden ihn sehr vermissen“, stöhnte der Trainer.