Große Woche für kleines Kopfball-Ungeheuer Götze
München (dpa) - Mario Götze wischte sich nach seinem ersten Bundesligator für den FC Bayern grinsend über die Haare. Der 1,76 Meter kleine Fußball-Nationalspieler konnte es selbst kaum glauben, dass er den Premierentreffer im Münchner Trikot ausgerechnet mit der Stirn erzielt hatte.
„Ich bin ja kein Spezialist“, bemerkte Götze und fügte scherzhaft hinzu: „Wenn man den Kopfball sieht, hatte der nicht besonders viel Druck.“ Aber genug, um im Hertha-Tor zu landen.
„Ich glaube, es war mein zweites Kopfballtor“, sagte der 21-Jährige über das „zu diesem Zeitpunkt wichtige“ 3:1. Es war die Krönung seiner ersten großen Woche in München nach dem spektakulären Millionen-Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Bayern.
An der Hälfte der zwölf Bayern-Treffer gegen Mainz (4:1), Pilsen (5:0) und Hertha (3:2) war er beteiligt; zwei erzielte er selbst, bei weiteren vier war er der Vorbereiter. „Ich fühle mich wohl, ich bin auf einem guten Weg“, resümierte Götze zufrieden. Ein Tick fehle aber noch zu hundert Prozent, was nach dem Fehlstart mit zwei Verletzungen aber „logisch“ sei. „Ich bin relativ nah dran.“ Götze möchte jetzt auch einmal 90 Minuten durchspielen - aber: „Die Mannschaft hat enorme Qualität, da ist es nicht so einfach.“