Kopfball-Weltmeister Mandzukic lässt Tore sprechen

München (dpa) - Kommentieren wollte Mario Mandzukic seine Topleistung nicht, eskortiert von Bastian Schweinsteiger schlurfte der Bayern-Stürmer wortlos aus der Arena.

Argumente hatte der Kroate mit seinem Kopfball-Doppelpack zum 3:2-Erfolg gegen Hertha BSC auch so genug geliefert. „Mario ist im Sechzehner der beste Spieler der Welt mit dem Kopf. Wenn wir den Ball dahin bekommen, ist er sehr, sehr stark“, schwärmte Fußballtrainer Pep Guardiola. Dass der Katalane einen klassischen Mittelstürmer einmal so leidenschaftlich loben würde, hätten in München die wenigsten gedacht.

Mandzukic hatten viele Experten schon die Rolle als Edelreservist zugeschrieben. Dass sich der 27-Jährige auf Dauer gegen „falsche Neuner“ wie Mario Götze durchsetzen könnte, zweifelten viele an. Die klassische Spitze entspricht nicht unbedingt der Spielphilosophie Guardiolas, der lieber mit dem „Modell Messi“ vorne spielt.

Doch Mandzukic ist hartnäckig. Schon im Duell mit Mario Gomez hatte er sich letzte Saison behauptet. Mit sieben Treffern in zehn Bundesligapartien liefert er Argumente für eine echte Sturmspitze. „Es macht mir Spaß, sich immer wieder zu beweisen“, hatte er jüngst verkündet. Eine gute Einstellung: In Robert Lewandowski könnte ja demnächst der nächste Konkurrent nach München kommen.