Bodzeks sehnlicher Tor-Wunsch
Der 25-jährige Fortune räumt in der Defensive ab und setzt offensive Akzente. Das soll auch beim Spiel in Frankfurt der Fall sein.
Düsseldorf. An Eintracht Frankfurt hat Adam Bodzek eine gute Erinnerung: Am 18. März 2006 gelang dem heute 25-Jährigen dort in der Frankfurter Arena sein bisher einziges Tor in der Fußball-Bundesliga.
„Das Spiel habe ich mit dem MSV Duisburg zwar mit 2:4 verloren, aber das mit dem Tor war schon klasse“, sagt Bodzek. Allerdings half das nicht, Duisburg stieg am Saisonende ab. Wenn der defensive Mittelfeldspieler am Montag mit der Fortuna in Frankfurt antritt (20.15 Uhr), wird es sein drittes Gastspiel am Main sein.
Am letzten Bundesliga-Spieltag am 17. Mai 2008 unterlagen Bodzek und die bereits abgestiegenen Duisburger mit 2:4. „Jedes Spiel fängt bei Null an. Wir fahren dahin, um zu gewinnen.“ Schließlich nehmen die Fortunen eine Menge Selbstvertrauen mit. Findet auch Bodzek: „Bis jetzt haben wir unsere Vorgaben gut erfüllt. In der Liga mit zwei Siegen und einem Unentschieden gut gestartet, im Pokal weitergekommen.“
In sämtlichen 360 Pflichtspiel-Minuten dieser Saison war „Bodze“ dabei, räumte Seite an Seite mit Oliver Fink vor der defensiven Viererkette auf und sorgte selbst für Akzente im Angriff. Genau darauf werde es auch am Montag ankommen, sagt er.
„Unser Spiel“ will er den Frankfurtern aufzwingen, den Gegner jagen, Bälle erobern und schnell den Weg nach vorne suchen. Je eher, desto besser. „Dann sind die Wege nach vorne kürzer.“ Schließlich muss die Fortuna auch Tore schießen, um dort zu gewinnen.
Allerdings weiß Adam Bodzek um die Qualitäten der Frankfurter. Das Spiel der Eintracht in Braunschweig (3:0) hat er sich genau angeschaut. Überhaupt ist er mit der Bundesliga sehr gut vertraut. Obwohl er ja vorrangig die Zweitliga-Konkurrenz vor der Brust hat. „Ich interessiere mich einfach dafür, schaue möglichst viele Spiele.“ Daher weiß der im vergangenen Winter zur Fortuna gewechselte Bodzek auch, dass man den Frankfurtern keinen Raum lassen darf: „Wenn man sie spielen lässt, ihnen Zeit gibt, dann haben sie die Leute, die das ganz schnell ausnutzen können.“
Die Fortuna werde als Kollektiv dagegenhalten, gut zusammenarbeiten. „Das ist unsere Stärke, das hat bisher gut funktioniert.“ Am Montag soll das möglichst wieder der Fall sein, damit Bodzek nach seinem dritten Gastspiel seiner Fußbal-Karriere in Frankfurt eine richtig gute Erinnerung mitnehmen kann. Es muss ja nicht gleich ein selbst erzielter Treffer sein.