Gegen Frankfurt muss die Fortuna mutig spielen
Für das Top-Spiel am Montag haben sich die Profis am Niederrhein vorbereitet.
Düsseldorf. Wer den Fortunen am Mittwoch beim Training zusehen wollte, musste einige Kilometer auf sich nehmen. Der Grund: Die Spieler haben „auswärts“ trainiert.
Es stand eine der regelmäßigen Einheiten im Fitnesszentrum von Konditionstrainer Dirk Schauenberg in Neukirchen-Vluyn am Niederrhein auf dem Plan. Vorsorglich verausgabten sich die Fortunen unter einem Regen schützenden Dach — dabei wäre das ausnahmsweise gar nicht nötig gewesen. Das Wetter meinte es gut mit den Fußballern.
Aber Zeit, um sich Gedanken über das Wetter zu machen, hatten die Fußball-Profis eigentlich nicht. Es galt, sich auf das Top-Spiel am Montag bei Eintracht Frankfurt vorzubereiten. Und Innenverteidiger Jens Langeneke hat auch nichts gegen den zuletzt meist nassen, rutschigen Rasen, obwohl dabei vielen Spielern so mancher Flachpass unter den Schuhen durchflutscht.
„Ich finde es bei feuchtem Wetter gar nicht so schlecht. Das ist angenehmer, als wenn der Platz trocken ist.“ Dabei dachte der 33-Jährige vor allem an das Heimspiel gegen Ingolstadt. „Da war es viel schwieriger, den Ball laufen zu lassen.
Am Montag beim Bundesliga-Absteiger in Frankfurt sollte das den Fortunen dann wieder leichter fallen. Das muss es auch. Denn immerhin stellt sich eine stark besetzte Frankfurter Mannschaft entgegen, die bis auf wenige Abgänge den Erstliga-Kader behalten konnte.
Die Eintracht ist als Zweiter in der Tabelle punktgleich, hat auch sieben Treffer erzielt, aber mit drei Toren eins mehr zugelassen als die Fortuna. Abwehrchef Langeneke hat sich das letzte Spiel der Frankfurter im Fernsehen angeschaut und weiß, worauf es ankommt: „Wir müssen sofort die Zweikämpfe annehmen, Frankfurt wird von Beginn an viel Druck machen. Aber wir sollten auch selbst mutig vorne unsere Chancen suchen.“
Dass die Eintracht top besetzt sei, zeigen schon Akteure wie der torgefährliche Theofanis Gekas, der fünffache Torschütze Alexander Meier oder Erwin Hoffer und Karim Matmour, die nicht einmal von Beginn an spielten.
„Da kommt einiges an Qualität auf uns zu.“ Aber die Fortunen haben auch keine Angst, sagt Langeneke, für den es mit seinen Defensivkollegen sicher eine ganze Menge zu tun geben wird. Angst nicht, Respekt schon. „Wir nehmen die Gegner ernst und werden jedenfalls alles tun, um die Jungs nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.“