Brych: Zwei umstrittene Entscheidungen in fünf Tagen
Düsseldorf (dpa) - Einer umstrittenen Entscheidung folgte die nächste: Nur fünf Tage nach seinem Pfiff zum unberechtigten Strafstoß beim DFB-Pokal-Viertelfinale zwischen Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach (0:2) hat Schiedsrichter Felix Brych erneut für Unmut gesorgt.
Musste der Unparteiische am vorigen Mittwoch über die vermeintliche Kopfnuss des Herthaners Hubnik gegen den Gladbacher Igor de Camargo entscheiden, sorgte er nun beim Zweitliga-Gipfel am Montagabend in Düsseldorf für reichlich Gesprächsstoff.
In der Schlussphase des Duells zwischen der Fortuna und Eintracht Frankfurt (1:1) lag Brych nach Rücksprache mit seinem Assistenten Jan Hendrik Salver wieder daneben. Brychs Pfiff zum Foulelfmeter kam spät und verärgerte die komplette Eintracht-Führung - erst recht, nachdem Jens Langeneke den Strafstoß verwandelt und der Fortuna in der Nachspielzeit den schmeichelhaften Ausgleich bescherte hatte.
Der 36-Jährige spürt die wachsende Belastung in seinem Job. „Ich glaube schon, dass der Druck durchaus größer wird. Wir sind Einzelsportler“, hatte Brych dem Fernsehsender Sky Sport News HD im Januar gesagt. Deshalb wünscht er sich mehr Unterstützung durch technische Hilfsmittel wie etwa die Torkamera. „Eine Fehlerquelle würde ausgeschlossen werden können.“