Es war ein historischer Erfolg für die Fortuna: Fünf Mal hatten die Rot-Weißen in der langen Historie des Osterturniers beim BV 04 in Derendorf im Finale gestanden. Fünf Mal war die Fortuna ohne Torerfolg als Verlierer vom Platz gegangen. Im sechsten Anlauf glückte der Premierensieg — ausgerechnet beim Jubiläumsturnier. Fortuna war der verdiente Sieger beim 50. Osterturnier.

„Das war ein großartiger Erfolg meiner Mannschaft. Das Gesamtpaket hat einfach gestimmt“, sagte Trainer Sinisa Suker. Unter den Augen von Fortunas Sportvorstand Wolf Werner traten die Düsseldorfer im Finale im ungewohnten gelb-schwarzen Dress an. Gegen die bis dahin spielstärkste Mannschaft des Turniers zeigte Sukers Elf eine Topleistung.

Stürmer Nick Brisevac gelang in der 15. Minute der Treffer zum 1:0. Es war ein historisches Tor: Nach einem tollen Dribbling schloss Brisevac einen Konter mit einem Flachschuss gekonnt ab. Sein drittes Turniertor blieb der goldene Treffer im Endspiel. Brisevac wurde bei der anschließenden Siegerehrung dann auch als bester Stürmer ausgezeichnet.

Beeindruckend war aber vor allem die starke Defensive der Fortuna. In allen Spielen blieb der Turniersieger ohne Gegentor aus dem laufenden Spiel. Einzig im Halbfinale gegen Leverkusen musste Fortunas Schlussmann Philipp Sprenger zwei Mal hinter sich greifen. Die Düsseldorfer setzten sich hier mit 4:2 (0:0) nach Elfmeterschießen durch. „Das war die einzige Partie, in der wir etwas schwächer gespielt haben“, erklärte Trainer Suker.

Im Finale war Fortuna die eindeutig bessere Mannschaft in einer über weite Strecken ereignisarmen Partie. Bei Nieselregen erkämpfte und erarbeiteten sich die Düsseldorfer den Sieg. Vielleicht profitierte die Fortuna auch von dem arg ramponierten Rasen, der den kombinationsstarken PSV merklich ausbremste. Glück hatte die Fortuna in der Schlussminute: Dem vermeintlichen Ausgleich für den PSV wurde die Anerkennung verwehrt. Nur wenige Sekunden später ertönte dann der Schlusspfiff und Fortunas Jubelfeier konnte beginnen.