Marcus Feinbier zu Fortuna: "Dieser Auftritt gibt zu denken"

Marcus Feinbier zu Fortunas derzeitiger Form.

Düsseldorf. Fortuna hat in Rostock von der elften Minute bis zum Ende bitter enttäuscht. Man hat eigentlich keinen Unterschied gesehen, wer Dritter und wer Tabellenletzter ist. Das gibt schon zu denken. Viele erfahrene Spieler wie zum Beispiel Sascha Rösler oder Jens Langeneke haben es nicht verstanden haben, in der schwierigen Phase des Spiels das Heft in die Hand zu nehmen. Es muss doch eigentlich allen bewusst gewesen sein, was für ein wichtiges Spiel das war.

Der Aufstiegskampf zehrt doch ein bisschen an den Nerven des ein oder anderen. Gutes Beispiel war die Elfmeter-Situation der Düsseldorfer. Jens Langeneke, von zehn Elfmetern neun verwandelt, geht nicht zur Ausführung des Strafstoßes, weil er gegen Braunschweig seinen ersten verschossen hat.

Daran sieht man, dass das Selbstvertrauen des ein oder anderen Spielers nicht mehr so groß ist, wie in der Hinrunde. Aufsteigen werden letztlich die Teams, die das beste Nervenkostüm haben. Den FSV Frankfurt, Gegner am Dienstag, darf man nicht unterschätzen. Das zeigen die letzten Ergebnisse.

Auswärts hat der FSV zuletzt in Cottbus und Braunschweig gepunktet, das zeigt die stabile Leistung der Frankfurter in den letzten Wochen. Am Dienstag wird es ein offenes Spiel, weil Frankfurt auch noch Punkte für den Klassenerhalt braucht.

Marcus Feinbier (42) ist ehemaliger Fortuna-Kapitän und Experte unserer Zeitung. Am Dienstag ist er wieder zum Spiel gegen den FSV Frankfurt ab 17.15 Uhr online.