Dani Schahin: Spielt der Schalke-Schreck?
Dani Schahin muss bangen, denn Fortuna hat ein Überangebot an guten Mittelfeldspielern.
Düsseldorf. Dani Schahin würde am Samstagabend in der Gelsenkirchener Arena (18.30 Uhr) gerne seinem Ruf als „Schalke-Schreck“ gerecht werden. Im Hinspiel in Düsseldorf hatte der Fortuna-Stürmer mit seinem zweiten Doppelpack der Saison die vermeintlich sichere Halbzeitführung der Gäste (2:0) nach dem Wechsel ausgeglichen. Das 2:2 gegen den Champions-League-Teilnehmer hatten die Fans des Bundesliga-Aufsteigers wie einen Sieg gefeiert.
Aber damit es wieder so weit kommen kann, muss in und um Schahin in diesen Tagen einiges passieren. Zum einen muss er den verschossenen Elfmeter vom vergangenen Wochenende wegstecken: „Das war echt Mist, dass ich den nicht getroffen habe.“ Ab jener zweiten Minute kam der 23-Jährige nicht mehr zurecht, Trainer Norbert Meier musste im Training deshalb zusätzliche Aufbauarbeit leisten: „Man hat ja gemerkt, wie es in ihm gearbeitet hat.“
Vielleicht muss Dani Schahin wieder auf die Ersatzbank. Denn in Adam Bodzek und Andreas Lambertz kehren zwei Stammkräfte nach Gelb-Sperren zurück in ein zuletzt erfolgreiches Team. Trainer Meier meint es zwar eher ironisch, wenn er sagt: „Dann spielen wir eben mit sechs Mittelfeldspielern und ohne Stürmer — dann biete ich sie alle auf.“ Aber eine so schlechte Variante wäre selbst das nicht — die Nationalelf hat es zuletzt ja vorgemacht.
Mit den abgelaufenen Gelb-Sperren hat sich die Besetzung der Mittelfeldpositionen also zu einem Luxusproblem entwickelt. Ob Oliver Fink wieder draußen bleiben muss, nachdem er zuletzt gegen Fürth die Mannschaft als Kapitän aufs Feld geführt hatte? Robert Tesche scheint dagegen vom Trainer gesetzt zu sein. Er wird sicherlich etwas nach vorne rücken dürfen, wenn Bodzek, der bislang eine starke Rückrunde gespielt hat, wieder ins Team zurückkehren sollte. Robbie Kruse ist gesetzt, er steht trotz leichterer Verletzungsprobleme nicht zur Disposition.
Neben Schahin könnte es sogar auch Stefan Reisinger erwischen, der gegen Fürth seine Gefährlichkeit vor dem gegnerischen Tor nur andeuten, aber keinen Treffer erzielen konnte. Und Axel Bellinghausen hat so eindringlich auf sich aufmerksam gemacht, dass es wohl unklug wäre, ihn als „Belohnung“ wieder außen vor zu lassen.
Nicht nur auf dem Platz, auch auf der Ersatzbank wird es diesmal eng. Denn Jens Langeneke und Nando Rafael drängen wieder in den Kader.