Das alte Selbstvertrauen der Mannschaft ist zurück

Düsseldorf. Norbert Meier war für kurze Zeit richtig sauer. Dass seiner Meinung nach eine Kampagne gegen einen seiner Spieler läuft, behagt dem Trainer von Fortuna Düsseldorf nicht.

Er reagiere deshalb so empfindlich, weil der öffentlich angegriffene Tiago einer von 22 Spielern sei, von denen alle gebraucht werden. Und wenn nicht alle fit sind, wird es schon knapp mit der Nominierung eines kompletten Kaders. Denn neben Wellington (Muskelfaserriss in der Wade) könnte auch Assani Lukimya am Freitag ausfallen.

Der Deutsch-Kongolese ist vorgestern wieder ins Training eingestiegen. Und Meier wird wohl eher auf den fitten Kai Schwertfeger in der Innenverteidigung setzen, als Lukimya in ein sicherlich kampfbetontes Spiel zu schicken. Vor 20 000 Zuschauern erwartet die Fortuna ein richtungsweisendes Spiel.

"Wir müssen alles abrufen und können gegen diesen Gegner nicht nur Fußball spielen", sagt Meier. "Dass der FCA in der vergangenen Saison nur knapp am Aufstieg gescheitert ist, sagt alles über diese Mannschaft." Der Trainer ist froh, dass sein Team vor elf Tagen in Osnabrück nicht nur gewonnen, sondern zudem auch drei Tore erzielt hat.

"Wir werden sicher nicht Chancen im Minutentakt haben, aber die Spieler wissen wieder, dass sie es können und auch Kaltschnäuzigkeit zeigen, wenn es darauf ankommt." Der Glauben an die eigene Stärke sei zurück und auch das alte Selbstvertrauen ist in jeder Trainingseinheit seit Osnabrück zu spüren. Nur muss das nun auch erstmals in dieser Saison in einem Heimspiel umgesetzt werden.